Tschechische Philharmonie / Semyon Bychkov
- Klassik
Nur wenige können den eigenwilligen Organismus eines großen Orchesters allein mit der Spitze ihres Taktstocks zu solchen Höchstleistungen anstacheln, wie Semyon Bychkov. Gemeinsam mit der Tschechischen Philharmonie, der er seit 2018 als Chefdirigent vorsteht, macht sich Bychkov auf eine musikalische Reise Richtung Süden – auf dem Programm steht italienisch inspirierte Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Igor Strawinsky.
Als Kind aus gutem Hause ging der junge Mendelssohn auf mehrere Bildungsreisen und war unter anderem in Italien unterwegs. Eine Entschlossenheit zum Genuss, zum Aufsaugen aller Klänge, Farben und Gerüche trug ihn auf seiner Reise und floss direkt ein in den Anfang der »Italienischen« – ausgelassener beginnt vielleicht keine andere große Sinfonie. Aber dieses Feuer wird sogar übertroffen von dem atemlosen Wirbelwind des tänzerischen Schlusssatzes, also gut anschnallen!
Igor Strawinsky wiederum wurde nach den spektakulären Erfolgen seiner großen Ballettmusiken vom Leiter der legendären Kompanie Balletts Russes um ein weiteres Werk gebeten: Eine Musik basierend auf barocken Vorlagen von Giovanni Battista Pergolesi sollte es sein, zu der bekannte Figuren des italienischen Volkstheaters kunstvolle Tänze und derbe Späße vollführen könnten. Strawinsky überführte Pergolesis Melodien geschickt in seine Tonsprache und gab den alten Vorlagen so eine ganz neue Ebene bei.
BESETZUNG
Tschechische Philharmonie Orchester
Catriona Morison Mezzosopran
Martin Mitterrutzner Tenor
Jongmin Park Bass
Semyon Bychkov Dirigent
PROGRAMM
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«
- Pause -
Igor Strawinsky
Pulcinella
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