SWR Symphonieorchester / Florian Hölscher / Christoph Sietzen / Emilio Pomàrico
- Konzerte
Tasten, Hämmer, Schlägel – hier dreht sich alles um die physischen und sinnlichen Möglichkeiten der Instrumente Klavier und Schlagwerk. Alberto Posadas erkundet solche vermeintlich selbstverständlichen Basics mit wissenschaftlicher Akribie und potenziert sie durch mathematische Modelle. Sein Klavierkonzert feierte vergangenen Sommer seine Uraufführung in Madrid. Als Kontrast dazu schöpft Johannes Maria Stauds Schlagzeugkonzert eher aus dem Reiz der Kombination ungewöhnlicher Klänge – wie etwa Blumentöpfe.
Dem österreichischen Komponisten ist es ein besonderes Anliegen, das Schlagzeug als gleichwertiges Tool des Klangfarbenkastens zu etablieren: »Es ist mein Ziel, diesem Instrumentarium im 21. Jahrhundert eine echte Bedeutung zu geben und viele Werke dafür zu komponieren«. Gesagt, getan! Mal hört man es mit Saxofon und Bläserensemble, mal mit Chor und Streichquartett – mit Orchester zum ersten Mal in »Whereas the reality trembles«, das 2023 vom luxemburgischen Perkussionisten Christoph Sietzen uraufgeführt wurde. Zum Titel inspirierte Staud ein Vers des amerikanischen Dichters William Carlos Williams, der genau das trifft, was er von einem Schlagzeugkonzert erwartet: »Williams spricht oft davon, dass die Realität ein wenig schillernd ist; sein Werk ist sehr vom Raum zwischen den Ereignissen besessen.«
BESETZUNG
SWR Symphonieorchester Orchester
Florian Hölscher Klavier
Christoph Sietzen Schlagwerk
Emilio Pomàrico Dirigent
PROGRAMM
Alberto Posadas
Königsberger Klavierkonzert
Johannes Maria Staud
Whereas the Reality Trembles
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