Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Selina Ott / Marie Jacquot
- Klassik
Was ist das für eine Frau? Die ehemalige professionelle Tennisspielerin Marie Jacquot scheint seit einigen Jahren die Bühnen im Sturm zu erobern. Seit der Spielzeit 2023/24 ist die Französin Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, mit der Spielzeit 2024/25 übernimmt sie zusätzlich die Aufgabe der Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen. Und zur Saison 2026/27 wird sie Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters. Hier wird die abgedroschene Formulierung wahr: Von ihr wird man noch viel hören.
In diesem Konzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg hört man von ihr viel Amerikanisches: Nummer eins liegt auf der Hand – Leonard Bernstein, die Pult-Urgewalt, die jüngst durchaus umstritten im Kino nachzuerleben war, schuf mit der Operette »Candide« ein funkensprühendes Werk, das so viel Spaß macht wie wenige andere Stücke der Musikgeschichte. Es folgt das Trompetenkonzert des schon zu Lebzeiten legendären Jazzers Wynton Marsalis, in dem Selina Ott den Solopart übernimmt. Und das Finale gehört einer US-Amerikanerin, der nachgesagt wird, als erste Frau ihres Heimatlandes eine Sinfonie geschrieben zu haben. Wenn das kein Konzert der Entdeckungen wird!
BESETZUNG
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Orchester
Selina Ott Trompete
Marie Jacquot Dirigentin
PROGRAMM
Leonard Bernstein
Ouvertüre zu »Candide«
Wynton Marsalis
Konzert für Trompete und Orchester Es-Dur
- Pause -
Amy Beach
Sinfonie e-Moll op. 32 »Gaelic«
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