Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
- Klassik
Gustav Mahlers »Das Lied von der Erde« auf die Bühne zu bringen, führt stets in die Untiefen der spätromantischen Jahrhundertwende-Ästhetik. Natürlich ist die Basis des Werks Lyrik – allerdings aufgrund der vielfältigen Hin- und Herübersetzungen aus dem Altchinesischen von durchaus zweifelhafter Art. Und so sind die sechs Lieder, von denen das letzte das weitaus gewichtigste ist, wohl tatsächlich in erster Linie aus der Musik heraus und gewissermaßen als Mahlers inoffizielle Neunte Sinfonie zu verstehen. Zumindest legte er selbst diese Zählung nahe – und betonte auch, »Das Lied von der Erde« sei »wohl das Persönlichste …, was ich bis jetzt gemacht habe.« Stuart Skelton und Karen Cargill singen bei diesem Konzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg unter der Leitung von Kent Nagano die Fassung für Tenor und Alt.
Eingeleitet wird dieses Großwerk mit den 1964 uraufgeführten »Farben der himmlischen Stadt« von Olivier Messiaen, die das Prinzip der Synästhetik beschwören: Einzelne Akkorde evozieren die Vorstellungen von Farben. Und so werden Bilder vom Regenbogen, vom Licht der heiligen Stadt, von sieben Engeln und vom Stern mit dem Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds in Töne gegossen. Kein Geringerer als Pierre-Laurent Aimard übernimmt den Soloklavierpart.
BESETZUNG
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Orchester
Karen Cargill Mezzosopran
Stuart Skelton Tenor
Pierre-Laurent Aimard Klavier
Kent Nagano Dirigent
PROGRAMM
Olivier Messiaen
Couleurs de la cité céleste
- Pause -
Gustav Mahler
Das Lied von der Erde
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