Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Alexej Gerassimez / Thomas Guggeis
- Klassik
Tanz, Sprache und fantastische Bilder: Die drei Orchesterwerke dieses Konzertprogramms des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg bergen vieles an kreativer Energie. Ravel schrieb »Daphnis et Chloé« als Ballettmusik für Diaghilews berühmte Ballets russes. Ihren großen Erfolg feierte die Komposition aber zunächst als Suiten auf den Konzertpodien, wo ihre Genialität voll und ganz zur Geltung kommt. Ein »großes musikalisches Freskogemälde« hatte Ravel für die antike Liebesgeschichte der beiden Findelkinder im Sinn, »weniger auf Archaik bedacht als auf Treue zu dem Griechenland meiner Träume«. In herausragender Farbenpracht gießt er die aufgehende Sonne, das Lied der Nymphe und einen ekstatischen Schlusstaumel in ein Gemälde des frühen 20. Jahrhunderts.
100 Jahre später beschließt der ungarische Komponist und Dirigent Péter Eötvös, der selbst einmal Schlagzeuger war, den Trommeln sprechen beizubringen: In seinen Vier Gedichten für Solo-Schlagzeug und Orchester geht der zunächst rhythmisch gesprochene Text allmählich auf die Instrumente über. Eine hochvirtuose Klangwelt, aus der eine Erzählung erwächst. Tänzerisch wird es erneut mit Rachmaninows letztem Werk, das er selbst als »letzten Funken« bezeichnete. Es gilt als persönliche Rückschau auf sein Leben und seine Epoche, gezeichnet in fantastischen Stimmungen.
BESETZUNG
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Orchester
Alexej Gerassimez Schlagwerk
Thomas Guggeis Dirigent
PROGRAMM
Maurice Ravel
Daphnis et Chloé
Peter Eötvös
Speaking Drums
- Pause -
Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze op. 45
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