London Symphony Orchestra / Sir Antonio Pappano
- Klassik
Mit dem London Symphony Orchestra und Sir Antonio Pappano treffen beim Internationalen Musikfest Hamburg globale Champions der Klassikszene aufeinander. Das LSO sticht im überbordenden Musikleben der britischen Hauptstadt als Klangkörper mit internationalem Führungsanspruch hervor und hat in Pappano einen Chefdirigenten, dessen weltweite Karriere ihresgleichen sucht. In seinem Programm kombiniert das musikalische Powercouple zwei französische Komponisten, die in ihrer jeweiligen Zeit furchtlos Grenzen verschoben: Hector Berlioz und Pierre Boulez.
Hector Berlioz hatte ein Faible für programmatische Musik, er liebte es, Geschichten klanggewaltig mit großem Orchester in Szene zu setzen. So erzählt seine Konzertouvertüre »Le Corsaire« nach dem gleichnamigen Buch von Lord Byron packend von einem wilden Piraten auf stürmischer See. Und Berlioz legendäre »Symphonie fantastique« schickt einen jungen verliebten Musiker von der ersten glücklichen Schwärmerei über einen furiosen Ball in einen rauschhaften Höllenritt zum Jüngsten Gericht – hätte Berlioz später gelebt, so wäre er vielleicht ein begeisterter Filmmusikkomponist geworden.
Die romantische Extrovertiertheit von Berlioz rahmt ein Kontrastprogramm: zwei Werke für Ensemble von Pierre Boulez, die in intimere Klangwelten eintauchen. In »Livre pour cordes« für Streichorchester und »Mémoriale« für Soloflöte und Ensemble spinnt Boulez zarte Klangfäden durch den musikalischen Möglichkeitsraum und lädt dazu ein, lustvoll um die Ecke zu hören.
BESETZUNG
London Symphony Orchestra Orchester
Sir Antonio Pappano Dirigent
PROGRAMM
Hector Berlioz
Ouverture du Corsaire op. 21
Pierre Boulez
Livre pour cordes
Pierre Boulez
Mémoriale
- Pause -
Hector Berlioz
Symphonie fantastique
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