Estonian Festival Orchestra / Hans Christian Aavik / Midori / Paavo Järvi
- Konzerte
Den estnischen Dirigenten Paavo Järvi muss man in Hamburg kaum noch vorstellen. Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dessen Künstlerischer Leiter er bereits seit 2004 ist, sowie auch als Musikdirektor des Tonhalle-Orchesters Zürich gibt er hier jedes Jahr zahlreiche Konzerte. Mit dem von ihm gegründeten Pärnu Music Festival hat sich Järvi seit 2011 noch ein weiteres musikalisches Standbein aufgebaut. Der Ruf des Festivals und des dort ansässigen Ensembles – des Estonian Festival Orchestra – reicht inzwischen weit über das Baltikum hinaus. Nun kehrt er mit dem Ensemble und einem Programm zurück, das sich anlässlich des 90. Geburtstags von Järvis berühmten Landsmann Arvo Pärt ausschließlich dessen Musik widmet.
Bei dieser Gelegenheit erklingen gleich mehrere wegweisende Kompositionen Pärts. Bei seinem Doppelkonzert »Tabula rasa« handelt es sich um das erste größere Werk, das er im sogenannten »Tintinnabuli«-Stil komponierte, in dem er – inspiriert vom Klang von Kirchenglocken – nach äußerster Reduktion des Klangmaterials und auf das absolut Wesentliche strebte. Einen der beiden Soloparts übernimmt in Hamburg die berühmte japanische Geigerin Midori.
Auch das kontemplative »Fratres« (lateinisch für »Brüder«) ist in diesem Stil komponiert und kreist um einen durchgängigen Moll-Dreiklang. Daneben sind mit Werken wie »La Sindone« für Orchester und Schlagzeug von 2006 auch neuere Kompositionen Pärts im Programm vertreten. Als Klammer fungieren zwei Huldigungen an große Komponisten der Musikgeschichte: Johann Sebastian Bach und Benjamin Britten.
BESETZUNG
Estonian Festival Orchestra Orchester
Hans Christian Aavik Violine
Midori Violine
Paavo Järvi Dirigent
PROGRAMM
Arvo Pärt
Collage über B-A-C-H für Streicher, Oboe, Cembalo und Klavier
Arvo Pärt
Swansong
Arvo Pärt
Tabula rasa
- Pause -
Arvo Pärt
Perpetuum mobile für Orchester op. 10
Arvo Pärt
Summa
Arvo Pärt
Fratres
Arvo Pärt
Passacaglia
Arvo Pärt
La Sindone für Orchester
Arvo Pärt
Cantus in memoriam Benjamin Britten
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