Brahms: Ein deutsches Requiem / Raphaël Pichon
- Klassik
»Ich habe nun Trost gefunden.« Mit diesen Worten hat Johannes Brahms den Kern seines monumentalen »Deutschen Requiems« auf den Punkt gebracht: Nicht die Verstorbenen stehen wie üblich im Mittelpunkt, sondern die Hinterbliebenen. Sie sollen durch die bewegende Musik Trost finden und ihre Trauer bewältigen können. Brahms wusste Chor und Orchester dabei äußerst effektvoll einzusetzen und schuf sowohl tieftraurige und niederschmetternde Momente als auch tröstliche: Leben und Tod erscheinen so in all ihren Facetten.
Mit dem französischen Dirigenten Raphaël Pichon bringt nun ein versierter Kenner und bekennender Fan des deutschen Repertoires Brahms’ Requiem in die Elbphilharmonie. Ihm zur Seite steht einmal mehr das von ihm gegründete, historisch informiert spielende Ensemble Pygmalion, dessen Konzerte durch besondere Transparenz und Intimität bestechen, sowie in den Solopartien die Sopranistin Sabine Devieilhe und der Bariton Stéphane Degout. Und auch auf Brahms’ musikalische Wurzeln macht Pichon aufmerksam: So erklingt vor dem »Deutschen Requiem« frühbarocke A-cappella-Musik – eine Tradition, mit der sich auch Brahms intensiv auseinandergesetzt hatte.
BESETZUNG
Pygmalion Orchester und Chor
Sabine Devieilhe Sopran
Stéphane Degout Bariton
Raphaël Pichon Leitung
PROGRAMM
Georg Daniel Speer
Ach! Wie elend ist unser Zeit / Kanon à 4
Felix Mendelssohn Bartholdy
Mitten wir im Leben sind
Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45
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