Als der Mojo Club Anfang der 1990er Jahre eröffnete, war es der "place to be", weil damit endgültig die Clubkultur in Hamburg verankert wurde.
Die HipHop- und Dancefloor-Jazz-Abende waren von höchster Qualität, gern erinnert man sich auch an die so genannten "Dub Conferences", die hier abgehalten wurden und in denen das Tanzpublikum in Bässen versank. Umso mehr erfreut es ältere und junge Tanz-Begeisterte, dass der legendäre Mojo Club seine Pforten wieder für ausgiebige Abende geöffnet hat.
Ab in den Boden
Mitten auf der Reeperbahn befindet sich der Eingang, der lediglich eine Öffnung im Boden ist und tagsüber verschlossen bleibt, beinahe unsichtbar. Stufe für Stufe geht es hinab in den Club und die Musik wird immer lauter. Hier landen nur selten zufällige Besucher. Das Mojo hat mehr oder weniger eine feste Stammkundschaft, die wesentlich älter ist als das restliche Reeperbahn-Publikum. Dafür erwartet die Gäste hier ein feines Erlebnis abseits des Mainstreams.
Jazz-Club
Trotz zwischenzeitlicher Schließung hat sich das Mojo als einer der etabliertesten und wichtigsten Jazz-Clubs behauptet. Die Jazz-Klänge werden hier oft verwoben mit ein bisschen RnB, Hip-Hop, Soul oder Funk. Der Club ist fast minimalistisch eingerichtet mit einer sehr großen Tanzfläche und zwei Bars. Hier geht’s mehr um das musikalische Erlebnis, wofür sich ein Blick ins Programm lohnt. Manche Konzerte finden schon am frühen Abend statt.