Der Hamburger Stadtteil St. Georg bietet den vermutlich aufregendsten Mix der Stadt - Die Vielfalt der Bewohner sowie Gastronomie, Shopping-Angebote und Kultur sucht ihresgleichen.
Ausgerechnet den Namen eines Heiligen trägt das wohl sinnlichste und heftigste Viertel im Herzen von Hamburg. Das scheinbar Widersprüchliche ist bezeichnend für St. Georg. "Weltdorf" nennen die Bewohner ihren Stadtteil.
Auf nur 1,8 Quadratkilometern Fläche, im Crossover der Kulturen, hat sich eine einzigartige Szene entwickelt, brisant und faszinierend zugleich. St. Georg ist schräg und sündig, schick und schwul und immer gut für reißerische Schlagzeilen. Hier spielt das Leben auf kultigen Bühnen. Prominente Künstler und Kreative fühlen sich auf der bunten Meile ebenso zu Hause, wie Geschäftsleute, Juppies, Junkies und verkrachte Existenzen. Es ist gerade der Reiz des Andersartigen, der diesen Stadtteil für tolerante Menschen so anziehend macht.
Auf der "anderen Seite" des Hauptbahnhofs, gleich hinter den Gleisanlagen, fängt St. Georg an. Von hier aus sind es nur wenige Schritte bis zum beliebten Museum für Kunst und Gewerbe. Und zu Deutschlands größter Sprechbühne, dem Schauspielhaus. Direkt im Anschluss beginnt die Lange Reihe - wohl eine der verrücktesten, vielfältigsten und urigsten Erlebnismeilen der Hansestadt. Neben alteingesessenen Handwerksbetrieben, internationalen Spezialitätenshops, Eckkneipen und Szenelokalen entdeckt jetzt auch zunehmend die "feine Welt" das Viertel. Edelboutiquen und Trendbars locken. Dazwischen quirlt und tanzt das Leben – nicht nur am Christopher Street Day, dem Paradetag der selbstbewussten Schwulen- und Lesbenszene.