Rudolf Beaufays
Maßgeschneidertes, unverkennbar britisches sowie Namhaftes aus zweiter Hand geht bei Rudolf Beaufays in Hamburg über die Ladentheke.
Er hat eine Schwäche für Oscar Wilde und machte bereits als BWL-Student die Portobello Road in London und den Marché aux Puces in Paris unsicher, um seine textilen Fundstücke im Univiertel an den Mann zu bringen und seinen Mitstudenten ein wenig britischen Upperclass-Stil zu verleihen.
Rudolf Beaufays, Spross einer Hugenottenfamilie aus dem Münsterland, hat wenig Sinn für kurzlebige Modetrends, in seinem Geschäft am Gänsemarkt verkauft er Maßgeschneidertes, Handgesticheltes und Namhaftes aus zweiter oder dritter Hand und das vorzugsweise aus Großbritannien. Dufflecoats, Tweedsakkos, Cricket-Pullover, Schottenröcke und bunte Hemden – auch für Damen ist das ein oder andere Stück dabei – bezieht er über seine über Jahre ausgebauten „weltweiten Connections“. Und wer Kleidung mit Geschichte mag, dem eröffnet Beaufays ein Universum an kuriosen, gediegenen oder glamourösen Stilvorlagen.