Hauptkirche St. Katharinen
Hauptkirche St. Katharinen
Seit über 760 Jahren steht die Hauptkirche St. Katharinen am Hamburger Hafen, Zeugin bewegter Geschichten in Krieg und Frieden und Kirche für die neue Stadt am Hafen. Ihr barocker Turm gehört zu den Schmuckstücken der Skyline von Altstadt, Speicherstadt und HafenCity. Von 2007-2012 sanierte die Gemeinde ihre Kirche von Grund auf und ließ die große Orgel wiedererstehen, die im Feuersturm des Zweiten Weltkriegs verbrannt war. Das weite Kirchenschiff, die hohen Decken, starken Säulen und das Licht im Raum richten auf und geben Inspiration für das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen.
Namensgeberin der Hauptkirche St. Katharinen ist die Heilige Katharina von Alexandrien. Die ihr zugeschriebenen Eigenschaften „klug, mutig, schön“ formen das liberale Selbstverständnis der evangelisch-lutherischen Gemeinde, in der erstmalig in der Hansestadt reformatorisch gepredigt wurde. Zu Beginn der Aufklärung stritten hier Hauptpastor Johann Melchior Goeze und Gotthold Ephraim Lessing über die christliche Wahrheit. Lessings letztes Drama „Nathan der Weise“ war ein Ergebnis dieses Disputs. Vom ersten Kirchbau (urkundlich 1250) ist nur noch der Turmunterbau bis etwa 23 Meter Höhe erhalten, heute das älteste aufrecht stehende Mauerwerk Hamburgs. Die Kirche misst außen 75 Meter; das Schiff ist innen 56 Meter lang, 28 Meter breit, im Mittelschiff 26 Meter hoch. Die Turmhöhe beträgt 117 Meter. St. Katharinen besitzt sechs Glocken, fünf davon sind in Gebrauch, darunter eine Glocke von 1626.
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