Tetzlaff Quartett
- Klassik
»Energetisch, dramatisch und von glasklarer Intensität«, jubelte die New York Times über das Tetzlaff Quartett, das 2024 sein 30-jähriges Bestehen feiert. Für seinen Geburtstag hat sich das Ensemble um Star-Geiger Christian Tetzlaff ein emotionales wie anspruchsvolles Programm von Brahms bis in die Gegenwart ausgewählt.
Gleich doppelten Grund zum Feiern gibt es, wenn das Tetzlaff Quartett an die Elbe zurückkehrt: Neben ihrem eigenen Jubiläum lassen die Musiker:innen auch Arnold Schönberg hochleben, der 2024 seinen 150. Geburtstag feiert und dem die Elbphilharmonie zu diesem Anlass selbstverständlich einen besonderen Schwerpunkt widmet. Mit seinem ersten Streichquartett steht eines der früheren Werke des Komponisten auf dem Programm – radikal innovativ treibt es die Ausdrucksformen der Spätromantik an die Grenzen, ohne sie jedoch zu verlassen.
In seinem eigenen Schaffensprozess studierte Schönberg insbesondere die Streichquartette von Johannes Brahms. Fasziniert und berührt von dessen motivischer Arbeit, wollte Schönberg sich in der Tradition des Romantikers sehen. Wie passend also, dass das Tetzlaff Quartett seinem Werk das Zweite Streichquartett von Brahms voranstellt. Emotional aufreibend, unfassbar dicht und zutiefst melancholisch gehört die Komposition bis heute zu den Schlüsselwerken des Quartett-Repertoires.
Den Abend eröffnen die Musiker:innen mit einem spannenden Einblick in die musikalische Gegenwart: Dafür bringen sie das Zweite Streichquartett des erfolgreichen Komponisten Jörg Widmann mit, der schon seit der Eröffnung eng mit der Elbphilharmonie verbunden ist. Sein Streichquartett mit dem Titel »Choralquartett« ist ein einziger langsamer und ebenfalls emotional tiefgehender Satz, der manche neuartige Klangeffekte bereithält.
BESETZUNG
Tetzlaff Quartett Streichquartett
Christian Tetzlaff Violine
Elisabeth Kufferath Violine
Hanna Weinmeister Viola
Tanja Tetzlaff Violoncello
PROGRAMM
Jörg Widmann
Streichquartett Nr. 2 »Choralquartett«
Johannes Brahms
Streichquartett a-Moll op. 51/2
- Pause -
Arnold Schönberg
Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7
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