Symphonischer Chor Hamburg / Schleswig-Holsteinisches Landes-Sinfonieorchester / Matthias Janz
  • Konzerte

© Ammiel Bushakevitz

Nun, das ist Geschmackssache. Aber im Allgemeinen wird das Deutsche Requiem von Johannes Brahms zum Nonplusultra dessen gezählt, was die Musikgeschichte in diesem Genre hervorgebracht hat – neben der h-moll-Messe von Bach, der Missa solemnis von Beethoven und den Requiem-Vertonungen von Mozart und Verdi.

Mit dem Deutschen Requiem löste Brahms das ein, was Schumann in seinem Aufsatz »Neue Bahnen« der Welt 1853 versprochen hatte: Einen »Berufenen«, der »seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen« und uns »noch wunderbarere Blicke in die Geheimnisse der Geisterwelt« ermöglichen wird. Was für eine Hypothek für einen gerade mal Zwanzigjährigen, noch in seiner künstlerischen Findungsphase, von dem von nun an erwartet wurde, dass er Kompositionen in neuen »Bahnen« hervorbringe. Brahms tat sich mit der Bürde verständlicherweise jahrelang schwer und arbeitete sich erst nach und nach aus der Befangenheit heraus – und das Deutsche Requiem spielte dabei eine entscheidende Rolle, da es ein wunderbares, kunstvolles Meisterwerk ist, das sofort seinen Siegeszug durch die Konzertsäle begann.

In seiner künstlerischen Anlage ist das Werk ausgesprochen originär und besonders. Das beginnt damit, dass Brahms sich überhaupt nicht an die übliche Form der Totenmesse hält. Er verwirft z. B. die (lateinischen) Worte der Liturgie und wählt eigene Bibeltexte aus. Damit setzt er auch einen ganz anderen Charakter: Statt jüngstem Gericht und Drohungen mit Fegefeuer stehen bei ihm Trost und die Aussicht auf Erlösung im Vordergrund. Dieses Requiem ist für die Lebenden gedacht, nicht für die Seelen der Verstorbenen. So ist ein Werk mit unglaublicher Innigkeit, aber phasenweise auch dramatischer Grandezza entstanden – erhebend und ergreifend. Mit dem Deutschen Requiem darf das Publikum eines der größten Kunstwerke erleben, das die Menschheit je geschaffen hat.



Der Symphonische Chor Hamburg wurde 1886 gegründet und gehört mit seinen heute etwa 130 aktiven Mitgliedern zu den renommiertesten und traditionsreichsten Chören Hamburgs. Im September 2024 begeisterte er gerade mit einer furiosen »Carmina Burana« den Großen Saal der Elbphilharmonie. Regelmäßig konzertiert der Chor mit namhaften Solist:innen und Orchestern in der Hamburger Laeiszhalle und bei Konzertreihen in Schleswig-Holstein und Dänemark. Im Juli 2025 wird er beim 30-Jahre-Jubiläumskonzert des Schleswig-Holstein-Musikfestivals in Beethovens »Missa solemnis« eine tragende Rolle spielen.



Bei diesem Konzert arbeitet der Symphonische Chor mit Hanna Zumsande und Jóhann Kristinsson zusammen, beide gefragte, international konzertierende Solist:innen. Und mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester, das sich sowohl im Repertoire der sinfonischen Werke als auch – als Theater-Orchester – im Repertoire der großen musikalischen Bühnenwerke einen Namen gemacht hat, wird die Aufführung von einem renommierten Orchester begleitet werden.

BESETZUNG

Symphonischer Chor Hamburg Chor

Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester Orchester

Hanna Zumsande Sopran

Jóhann Kristinsson Bariton

Matthias Janz Dirigent

PROGRAMM

Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45

Dies ist ein Eintrag aus der Veranstaltungsdatenbank für die Metropolregion Hamburg.
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© Maxim Schulz

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