Stadtführung: Solidarität, Utopien und Fluchten
- Stadtrundgänge & Führungen
Nach dem Motto der diesjährigen Lessingtage „Um alles in der Welt“ oder „Fantasie für eine andere Welt“ begegnen wir auf diesem Rundgang Menschen, die sich in ihrem Lebensumkreis für das Miteinander in der gegenwärtigen Welt eingesetzt haben und Utopien für eine zukünftige solidarische Gesellschaft entwickelten. Aber wir werden uns auch mit Menschen beschäftigen, die für sich ab 1933 keine Zukunft in Europa sahen und über den Atlantik auswanderten. So begegnen wir u. a. am Stadthaus Kurt Wolf van der Walde, Widerstandskämpfer in der NS-Zeit, der verhaftet wurde, als Jude nach England fliehen konnte und sich bald nach Kriegsende für eine demokratische Bundesrepublik einsetzte. Oder Frieda Roß, sie war eine überzeugte Frauenrechtlerin und spielte in der Nachkriegszeit eine aktive Rolle in der Frauenbewegung der Stadt. Oder Volker Hanisch, der in den Räumen des ehemaligen Hafenkrankenhauses das „Café mit Herz“ als Begegnungsstätte für Obdachlose und Arme gründete. Auch der Kapitän der „St. Louis“, Gustav Schroeder, der mit seinem Schiff hunderte jüdische Flüchtlinge nach Kuba bringen sollte, behandelte seine Passagiere sehr solidarisch und kämpfte mit großem Einsatz um ihre Rettung.
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