Schumacher trifft Jenny Erpenbeck
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SCHUMACHER TRIFFT ... JENNY ERPENBECK
Vom Verschwinden und Bewahren, vom Umstürzen und Herausfallen: ein Gespräch über Zeit
Was treibt diese Menschen an und warum sind die so gut? Ob aus Literatur, Film oder Wissenschaft: Autorin Claudia Schumacher (»Liebe ist gewaltig«) trifft Größen der Kulturszene und wagt im Gespräch mit ihnen eine persönliche Gesamtschau. Es geht um Werk, Leben, Weltgeschehen.
Jenny Erpenbeck ist »die literarische Stimme Deutschlands in der Welt«, sie gilt als »kommende Nobelpreisträgerin« (»Die Zeit«) und als »eine der intelligentesten und kraftvollsten Romanautoren, die wir haben« (»New York Times«). 2024 erhielt sie für ihren Wenderoman »Kairos« (Penguin) über eine sich verdunkelnde Liebe in einer sich drehenden Zeit den International Booker Prize, zusammen mit ihrem Übersetzer Michael Hofmann. »Die Freiheit war ja nicht geschenkt«, sagt sie über das Ende der DDR: »Sie hatte einen Preis, und der Preis war mein gesamtes bisheriges Leben.« 1999 debütierte sie mit »Geschichte vom alten Kind« über ein Mädchen ohne Eigenschaften, das mit einem leeren Eimer in der Welt steht, ohne Namen oder Erinnerung. Mit »Gehen, ging, gegangen«, einem Roman über afrikanische Flüchtlinge, schrieb Erpenbeck 2015 ihren ersten Bestseller. Ihre Texte sind brillant komponiert und ziehen durch ihre ungeheure Präzision und existenzielle Poesie in den Bann.
Erpenbeck wurde 1967 in eine Literatenfamilie hineingeboren. Bis heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin, wo eine Straße nach ihrem Großvater benannt ist, dem Schriftsteller Fritz Erpenbeck.
Foto (Erpenbeck) (c) Katharina Behling
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