Die Sammlung des Museums der Arbeit
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© SHMH Sinje Hasheider
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Mit Hamburger Industrie-, Technik- und Sozialgeschichte beschäftigt sich die Sammlung des Museums der Arbeit. Auf dem ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie von 1871 ist das Museum der Arbeit zu Hause. Sehr große Objekte wie die TRUDE, das 14,2 Meter hohe und 380 Tonnen schwere Schneidrad des Elbtunnelbohrers, sind dort genauso zu finden wie Stempel, mit denen früher im Kontor Akten abgezeichnet wurden.

Auch die Geschichte der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie, deren Produktpalette und die industrielle Verarbeitung von Rohstoffen wird beleuchtet. Mehr dazu hier.

Die Abteilung Grafisches Gewerbe, konzentriert sich auf den Buchdruck, dessen Mechanisierung und Ende. Im Mittelpunkt stehen Veränderungen des Druckes mit beweglichen Lettern, eines über fünfhundert Jahre alten Verfahrens. Um diese komplexen Sachverhalte zu erhellen, einsichtig und begreifbar zu machen, wurden drei Zugangsweisen gewählt, die sich auch durch eine räumliche Dreiteilung voneinander abgrenzen: Werkstätten, in denen Setzen und Drucken in verschiedenen Verfahren vorgeführt wird, ein museumspädagogischer Bereich, in dem Besucherinnen und Besucher selbst tätig werden können, und im „Mittelschiff“ der Fabrikhalle der analysierende Zugang über das Medium Ausstellung.

Im Erdgeschoss des Museums bietet eine Glasfront Einblick in ein „Haus im Haus“: Eine Teilrekonstruktion der Metallwarenfabrik Wild, die von 1901 bis 1989 in einem Hinterhof in Hamburg-Hohenfelde Anstecknadeln, Medaillen, Broschen und Abzeichen aller Art produzierte. Der Blick auf diesen der Branche nach zwar exotischen, der Größe nach aber für die Hamburger Gewerbestruktur typischen Kleinbetrieb eröffnet Einsichten in technische und soziale Bedingungen eines Mikrokosmos Fabrik und damit in ein Stück Arbeitswirklichkeit im Industriezeitalter.

Am Beispiel von Kakao und Kautschuk zeigt die Ausstellung "Arbeit im Kontor" Arbeitsplätze und Tätigkeitsbereiche verschiedener am globalen Handel beteiligter Menschen. Im Hamburger Handelskontor können Besucherinnen und Besucher sich selbst versuchen, z. B. beim Diktat an der Schreibmaschine und beim im Entschlüsseln von Nachrichten, die das „Fräulein vom Amt“ telefonisch durchgibt. Und sie können den Weg der Rohstoffe verfolgen – von der Gewinnung in den Anbaugebieten über den Transport auf dem Seeweg bis zur Qualitätssicherung im Hamburger Hafen.

Anhand von Werkzeugen, Maschinen, Produkten und Kleidung sowie mündlichen oder schriftlichen Erinnerungen und Fotografien entwirft der Ausstellungsbereich "ABC der Arbeit" ein breites Panorama einer Geschichte der Arbeit seit der Industrialisierung.

Die Ausstellung "Dinge und Dokumente – Alltag im Industriezeitalter" bietet anhand eines Objektensembles eine thematische Einführung in das Thema des Hauses: Die Veränderungen von Arbeits- und Lebensbedingungen im Zuge der Industrialisierung. Der gedankliche rote Faden, der diese sehr heterogenen Objekte verbindet, ist der Erfahrungshorizont von Menschen, die in der Zeit um 1900 vom Lande in die Großstadt Hamburg kamen und mit einer industrialisierten Lebenswelt konfrontiert wurden, die ihnen ungewohnte Verhaltensweisen abverlangte, zugleich aber auch Hoffnung und Chancen bot.

Auf dem Museumshof werden ein Bagger und eine Straßenwalze präsentiert und auch regelmäßig in Aktion gezeigt.

Dies ist ein Eintrag aus der Veranstaltungsdatenbank für die Metropolregion Hamburg.
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© ThisIsJulia Photography

Museum der Arbeit

Ob Druckerei, Handelskontor oder Hafen, Fischereiverarbeitung oder Hartgummikämme: Im Museum der Arbeit erleben Sie Hamburger Industrialisierungsgeschichte…

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