Operette für zwei schwule Tenöre
- Musicals
Der Grafiker Tobi und der Krankenpfleger Jan haben sich ein gemeinsames Leben auf dem Land aufgebaut: Ein eigenes Häuschen mit Garten samt Obstbäumen, selbstgemachter Konfitüre zum Frühstück und freundlich grüßenden Nachbarn. Die beiden haben sich auf dem jährlichen Schützenfest kennengelernt und ineinander verliebt, nachdem Tobi Berlin und der schwulen Szene dort den Rücken gekehrt hat, um seinen Traum vom idyllischen Leben auf dem Land zu leben. Doch während Tobi das Dorf idealisiert, hält es Jan, der seine Heimat nie verlassen hatte, dort kaum noch aus …
Das mit schwungvollen Ohrwürmern, neuen Operettenschlagern und deftigen Schmachtwalzern wie „Champagner von Aldi“, „Mein Fetisch ist die Operette“ und „Ich steh total auf Jens Riewa“ ausgestattete Stück erzählt eine moderne, brüllend komische, aber immer auch berührende Geschichte über schwules Leben zwischen Liebe und Sex, Stolz und Selbstzweifel sowie Landidylle und Großstadtszene.
Seit der Uraufführung im Berliner BKA-Theater im Oktober 2021 wird die „Operette für zwei schwule Tenöre“ von Florian Ludewig (Musik) und Johannes Kram (Text) von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert und wurde zum Dauerbrenner. „So kann sich schwules Leben von heute in ein kultiges Bühnenwunder verwandeln”, schreibt das Berliner Szenemagazin „Siegessäule“, „ein großer Spaß“ der Tagesspiegel und auch das Bühnen-Magazin Orpheus empfiehlt: „Hingehen – unbedingt!“
Das Stück feiert die Wiedergeburt der Berliner Operette, ein Genre, das in den 1920ern Rollenbilder strapazierte und lustvoll Diversität zelebrierte. Hundert Jahre später führt die „Operette für zwei schwule Tenöre“ als weltweit erste queere Operette diese Tradition mit viel Witz und Herzblut fort. 2022 wurde die „schwule Operette“ mit dem Deutschen Musical Theaterpreis in der Kategorie „Beste Liedtexte“ ausgezeichnet und erhielt eine Nominierung in der Kategorie „Bestes Buch“.
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