"Nonsense"
- Gospel & Chöre
Das englische Wort Nonsense heißt übersetzt Unsinn, ohne Sinn. Als Konzerttitel ist das vielleicht
etwas ungewöhnlich. Aber es gibt tatsächlich von dem ungarischen Komponisten Matyas Seiber
eine Sammlung von kurzen Chorstücken, die Nonsense-Songs heißen, Stücke, deren Texte nicht
wirklich einen Sinn haben, denn beim Text Quack denken wir vielleicht an Frösche, aber nicht an
Chormusik...Aber natürlich haben die Kompositionen durchaus einen Sinn, wie in dem verträumten
„Sure on this shining night“ von Morten Lauridsen oder dem „Stars“ des lettischen Komponisten
Eriks Esenvalds, wo der Texter alleine in der Nacht auf einem Hügel liegt und in den Himmel
schaut, der Himmel voll mit Sternen, hoch wie ein gewaltiger Dom, und dieser Himmel sieht auf
Myriaden von schlagenden Herzen herab. Wunderbare moderne Chormusik, in dem neben dem
Chor auch 12 gestimmte Gläser erklingen und einen geradezu mystischen Klang erzeugen. Ebenso
dabei sein werden zwei Stücke aus dem berühmten Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Eine
ganz kleine Vorahnung auf Weihnachten erklingt in dem „Lux aurumque“ von Eric Whitacre. Und
zum Schluss wird es auch mal plattdeutsch mit dem „Dat du min Leevsten büst“ in einem Satz des
Bergedorfer Komponisten Helnuth Wormsbächer.
Der Junge Chor Reinbek wird in diesem Jahr 55 Jahre alt, inzwischen sind die Mitglieder des
ehemaligen Oberstufenchores des Sachsenwaldgymnasiums etwas älter geworden. Ungewöhnliche
Programme mit zeitgenössischer Chormusik ebenso wie schmissige Liebeslieder aus dem
Frühbarock gehen aber weiter sehr gut...
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