Naturfilm-Mittwoch / European Wildlife Film Awards: Slowenien – Am Puls der Wildnis
- Film, Kino, TV
Wo die Adria auf die Alpen trifft, liegt ein kleines, überraschend vielfältiges Land, das in Sachen Naturschutz Vorbild für ganz Europa sein könnte: Slowenien. Nirgendwo sonst in Europa gelingt der Spagat zwischen Nützen und Schützen so eindrucksvoll. Das Land, das im internationalen Vergleich zu den nachhaltigsten Ländern der Erde zählt, setzt neue Maßstäbe: Es bewahrt viel Lebensraum für bedrohte Tierarten, wirtschaftet mit Weitsicht und unterstützt sogar die Rückkehr von Großraubtieren. Habichtskäuze nisten dank nachhaltiger Waldbewirtschaftung dort, wo sie es sonst nicht könnten. Watvögel finden am Rande von Salzfeldern ein Zuhause, und selbst Europas größtem Raubtier, dem Braunbären, begegnet man in Slowenien mit Toleranz.
Dieser Film rückt ein kleines Land ins Rampenlicht, das eine Vorreiterrolle in Europa einnimmt und zeigt, dass Mensch und Natur auch im dicht besiedelten Europa miteinander auskommen können. Er erzählt die Geschichte des Miteinanders von Mensch und Natur auf einfühlsame und zum Nachdenken anregende Weise und präsentiert gleichzeitig zauberhafte Landschaften und beeindruckende Wildtiergeschichten. Die imposanten Paarungsrituale der Braunbären, der Tanz von Millionen Eintagsfliegen und das Schlüpfen der fragilen Marmorataforellen gehören zu den Höhepunkten dieser Naturdokumentation.
Ein Film von Christine Sonvilla, Marc Graf
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Dieser Film ist eine von 50 ausgewählten Produktionen für die European Wildlife Film Awards (EWFA) und steht zur Wahl für den Publikumspreis, der im Februar 2026 verliehen wird. Kinobesucher haben vor Ort die Möglichkeit, den Film zu bewerten.
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Über die European Wildlife Film Awards (EWFA)
Die EWFA sind der erste Naturfilmwettbewerb, der ausschließlich Dokumentationen über die europäische Tier- und Pflanzenwelt auszeichnet. Präsentiert von der Deutschen Wildtier Stiftung, gibt es insgesamt sechs Preiskategorien. Bereits für den ersten Wettbewerb 2025 wurden 245 Filme eingereicht. Eine Jury mit Experten aus Naturschutz, Medien, Wissenschaft und Kultur kürte die Gewinner in den Kategorien Tierwelt, Biodiversität, Naturschutz und Storytelling. Aber auch die Kinobesucher haben die Möglichkeit, die Filme zu bewerten. Sie wählten den besten Kurzfilm, und sie bestimmen über den Publikumspreis, der erstmals 2026 vergeben wird.
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