LOST IN MUSIC - "Read & Cover" w/ Gereon Klug, Isabel Bogdan, Jasmin Ramadan, Veranda Music, Austrofred, Ingo Scheel, André Boße & Don Marco
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Präsentiert von ByteFM.

IT‘S A HARDCORE NIGHT nannte sich in den 2010er-Jahren eine Münchener Veranstaltungsreihe, bei der Autoren, Schauspieler und Prominente Texte aus ihren Lieblingsbücher des damals noch existierenden Kultlabels Heyne Hardcore vorlasen, dazu musizierten im fliegenden Wechsel lokale Musiker*innen und Bands und danach wurde gemeinsam getanzt. Kurz vor der Coronapause ging es damit auch bundesweit erfolgreich auf Tournee, dann wurde der Stecker gezogen. Heyne Hardcore ist mittlerweile Geschichte. Doch jetzt bringt der damalige Verlagsleiter und Initiator der Veranstaltungsreihe Markus Naegele (als Musiker und DJ auch bekannt als Don Marco) unter dem Motto LOST IN MUSIC wieder zusammen, was zusammen gehört:

Literatur + Livemusik + Party.

Der Titel LOST IN MUSIC (nach dem Kultbuch von Giles Smith) gibt die Richtung vor. An diesem Abend dreht sich alles um die Musik.

Briefe, (auto)biografische Texte, Artikel, Romanauszüge aus der weiten Welt der Popmusik. Vorgelesen von Autor*innen, Musiker*innen, Moderator*innen, Schauspieler*innen. Dazu gibt es im fliegenden Wechsel Livemusik, aber nicht irgendwelche, nein, bei LOST IN MUSIC geht es nicht zuletzt auch um die hohe Kunst der Coverversion. Anschließend legen befreundete DJs ihre Lieblingsplatten auf, es darf gefeiert werden.

Lesungen
- Isabel Bogdahn (Autorin, Übersetzerin)
- Gereon Klug (Autor, Journalist, Schauspieler)
- Jasmin Ramadan (Autorin, Journalistin)
- André Boße (Autor, Journalist)

Livemusik:
- Veranda Music
- Austrofred

Moderation
- Don Marco (Musiker, Verleger)

DJs:
- Ingo Scheel

Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio und lebt heute in Hamburg, weil es da so schön ist. Sie übersetzte u.a. Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer, sowie zahlreichere weitere Autor:innen aus dem Englischen. Ihre Romane „Der Pfau“ (2016), „Laufen“ (2019) und „Wohnverwandtschaften“ (2024) erscheinen bei Kiepenheuer und Witsch, die beiden ersten wurden bereits verfilmt.

Gereon Klug erfand Songs wie »Leider Geil« (Deichkind) und Claims wie »Zum Scheissen reicht’s«, gab die tonnenschwere Studio Braun-Werkschau »Drei Farben Braun« heraus, erfand das erste kochbare Kochbuch, das mit Designpreisen von New York über London bis Cannes prämiert wurde. Er schreibt hier, aber nicht da und rühmt sich, bereits in »brand eins«, »Die Zeit«, »Spex«, der »titanic«, dem »Handelsblatt« und dem »Kicker« publiziert zu haben. Er ist zudem der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische übersetzte (und nicht umgekehrt). 2018 lief sein Musical »Der König der Möwen« mit Andreas Dorau mit großem Erfolg in Hamburg. Klug gründete das Musik-Spezial-Geschäft »Hanseplatte«, dessen Newsletter (unter dem Pseudonym Hans E. Platte verfasst) Kultstatus genießt und sogar als »Low Fidelity« in Buchform veröffentlicht wurde. Seine Humor- und Musikexpertise mündete in die ZEIT-Kolumne »Klug weiss es«. Auf Audible lief in 2 Staffeln sein Podcast »Auf der Bahn« mit Rocko Schamoni, der auch im Fernsehen umgesetzt wurde: 4 Teile der „Rocko Schamoni Supershow“ laufen seit April in der ARD-Mediathek.

Jasmin Ramadans Debüt Soul Kitchen erschien 2009 (auch verfilmt von Fatih Akin). Es folgten Kurzgeschichten und vier weitere Romane. Für den Anfang des Romans Das Schwein unter den Fischen erhielt sie den Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg. Jasmin Ramadan verbrachte auf Einladung des Goethe Institutes fünf Wochen in Brasilien als Stadtschreiberin in Porto Alegre und Rio de Janeiro. 2020 eröffnete sie auf Einladung von Philipp Tingler mit einer ersten Fassung von Auf Wiedersehen den Wettbewerb des Bachmannpreises. 2023 erschien ihr letzter Roman Auf Wiedersehen. Jasmin Ramadan lebt als freie Schriftstellerin in Hamburg und veröffentlicht ihre Kolumne Einfach gesagt in der taz.

André Boße, geb. 1974, ist freier Kulturjournalist und Buchautor mit Wohnsitz in Köln Er schreibt für die Musikmagazine Musikexpress, MINT, Visions und Classic Rock sowie für Die Zeit. Für das Magazin Galore führt er seit vielen Jahren Interviews mit Stars wie Beyoncé, Michael Stipe oder Chris Martin. Für das Hamburger Label Clouds Hill verantwortete er vier Ausgaben lang das Chart-Magazin. Er ist Co-Autor von Büchern über Depeche Mode sowie Autor eines Bandes in der Reclam-Reihe 100 Seiten über Die drei ???. Im Reclam-Verlag erschien von ihm zuletzt Voyage, Voyage - eine Reise durch die französische Popmusik. Als Musiker spielte er in den 2000er-Jahren in der Band Stars Play Music, deren Album Tobias Levin in Hamburg produziert hat. Als Fußballfan gehört sein Herz dem HSV. Trotz allem.

Veranda Music nennt sich die in Hamburg ansässige Band um den in Lissabon geborenen Sänger und Songwriter Nicolai von Schweder-Schreiner, zu der auch Lars Precht (Blumfeld), Felix Huber (Die Erde II) und Harm Hinz zählen. Die Band, die laut Kritik „das poetische Genie Joni Mitchells, das Lakonische Donald Fagens, die reflektierte Melancholie John Lennons, die Grandezza David Bowies und die intellektuell-spinnerte Didaktik Syd Barrets” bzw. „Tindersticks auf E“, „Heroinrock und Bossa Nova“, „arrangiert von Göttern“ vereint, hat in den letzten Jahren nur ein paar handverlesene Einzelshows gespielt. 2021 veröffentlichten sie mit Unter Einfluss auf Staatsakt erstmals ein deutschsprachiges Album, auf dem sie Texte von Tobias Gruben (Die Erde II), Heinrich Heine und Udo Lindenberg vertonten bzw. coverten. Zuletzt erschien die brasilianische EP „A Night in Jaçanã“, ein neues Album ist in Arbeit.

Austrofred ist ein Phänomen: Seit 2002 ist der gutaussehende Oberösterreicher mittlerweile aktiv, hat Filme gedreht, Fernsehen, sechs hocherfolgreiche Bücher geschrieben, an die 700 Lesungen und Konzerte absolviert, Politveranstaltungen und Modeschauen moderiert. Die zur Trademark gewordene Mischung aus Queen-Musik und Austropop-Texten wirkt auf den ersten Blick krude und komisch, auf den zweiten frech und charmant, auf den dritten einfach nur mehr grandios. Wer den Text von „Märchenprinz“ zu „Bohemian Rhapsody“ singt und „Schifoan“ zu „We will rock you“, der ist entweder ein Genie oder ein Genie. Dazu ein Freddie-Mercury-Outfit auf Madame Tussaud’s-Niveau, ausgesuchte Wembley-Moves und ein gepflegter Schnauzbart – Austrofred hat eindeutig das, was der Rock’n’Roller Jerry Lewis „Great Balls of Fire“ nennt: große Feuer-Eier.

Don Marco spielt seit den 90ern in diversen Underground-Bands. Als Sänger, Gitarrist und Songwriter der Indie-Garage-Band Fuck Yeah veröffentlichte er zwei Alben und spielte u.a. mit Bands wie Maximo Park, Algiers, Frightened Rabbit. Als Don Marco & die kleine Freiheit veröffentlichte er mit wechselnden Musiker*innen wie Kristof Hahn (Swans), Tim Jürgens (Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen) oder Philip Bradatsch zwei Alben in deutscher Sprache. Seine neuen Band nennt sich Drug Stop, das Debütalbum ist in Vorbereitung. Sein Brot verdiente er als Verlagsleiter bei Heyne Hardcore, zuletzt leitete er das Programm des btb Verlags.

Ingo Scheel spielte den ersten Gig mit seiner Punkband einst da, wo Regisseur Lars Jessen auch Rocko Schamonis „Dorfpunks" auftreten ließ: auf der Aula-Bühne des Hans-Geiger-Gymnasiums in Kiel. Bei der Musik ist es für Ingo Scheel, 1964 in der Fördestadt geboren, geblieben - als Sänger, als Drummer und als freischaffender Journalist und Autor. Für das MINT- Magazin ist er in Sachen Vinyl unterwegs, für Visions, Galore, Musikexpress ist er ebenso am Start wie für den Stern, Crime, ntv.de und die Hamburger Morgenpost, unter seinen Interviewpartner*innen Größen wie Dave Grohl, Chrissie Hynde, Paul Weller, Ozzy Osbourne, Shirley Manson, Robbie Williams und viele mehr. Ingo Scheels Plattensammlung, ein Drumkit, das er sich mit Tochter Anni teilt, und sein Lieblingssessel stehen in Hamburg. 2024 erschien im Ventil Verlag sein Buch Schlussakkord - Wie Musiklegenden für immer verstummten.

Dies ist ein Eintrag aus der Veranstaltungsdatenbank für die Metropolregion Hamburg.
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