LOST IN MUSIC - Geschichten aus der Popmusik: Lesungen + Livemusik
- Lesungen
Präsentiert von ByteFM & kulturnews.
IT‘S A HARDCORE NIGHT nannte sich in den 2010er-Jahren eine Münchener Veranstaltungsreihe, bei der Autor*innen, Schauspieler*innen und Prominente Texte aus ihren Lieblingsbücher des damals noch existierenden Labels Heyne Hardcore vorlasen, dazu musizierten im fliegenden Wechsel lokale Musiker*innen und Bands und danach wurde gemeinsam getanzt. Kurz vor der Coronapause ging es damit auch bundesweit erfolgreich auf Tournee, dann wurde der Stecker gezogen. Heyne Hardcore ist mittlerweile Geschichte. Doch jetzt bringt der damalige Verlagsleiter und Initiator der Veranstaltungsreihe Markus Naegele (als Musiker und DJ auch bekannt als Don Marco) unter dem Motto LOST IN MUSIC wieder zusammen, was zusammengehört:
Literatur + Livemusik + Party.
Der Titel LOST IN MUSIC (nach dem Kultbuch von Giles Smith) gibt die Richtung vor. An diesem Abend dreht sich alles um die Musik.
Briefe, (auto-)biografische Texte, Artikel, Romanauszüge aus der weiten Welt der Popmusik. Vorgelesen von Autor*innen, Musiker*innen, Moderator*innen, Schauspieler*innen. Dazu gibt es Livemusik, aber nicht irgendwelche, nein, bei LOST IN MUSIC geht es nicht zuletzt auch um die hohe Kunst der Coverversion. Anschließend legen DJs ihre Lieblingsplatten auf, es darf gefeiert werden.
Lesungen
Rebecca Spilker (Autorin, Journalistin)
Willi Winkler (Autor, Journalist)
Knarf Rellöm (Musiker, Autor)
Ebba Durstewitz (Musikerin bei JaKönigJa, Autorin)
Livemusik:
Von Luft (Duo-Besetzung)
Carsten Friedrichs (Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen)
Moderation
Don Marco (Musiker, Verleger)
DJs:
Ingo Scheel
Rebecca Spilker, 1968 geboren in Hamburg. Kindergarten, Grundschule, Gymnasium, Abitur, kurz mal studiert. Herumgeeiert, gearbeitet, geschrieben, gesungen (Liedertafel Margot Honecker). Zwei Kinder bekommen, zwischendurch geheiratet. Genervt und begeistert gewesen. Meinungsstärke entwickelt. Schreibt u.a. für Musikexpress, Konkret, taz, Kaput Magazin und ins Netz hinein.
Willi Winkler, geboren 1957, war Redakteur der «Zeit», Kulturchef beim «Spiegel» und schreibt seit vielen Jahren für die «Süddeutsche Zeitung». Er ist Autor zahlreicher Bücher, u.a. über die Beatles, die Rolling Stones und Bob Dylan, zuletzt erschien sein Buch über die Freundschaft zwischen „Kissinger & Unseld“. Willi Winkler wurde mehrfach für sein Schreiben und auch Übersetzen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ben-Witter-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und dem Michael-Althen-Preis.
Ebba Durstewitz ist Autorin und Gründungsmitglied der im Kontext der sogenannten "Hamburger Schule" entstandenen Band JaKönigJa. Sie ist außerdem promovierte Literaturwissenschaftlerin und von ganzem Herzen Lusitanistin. Daneben arbeitet sie seit über 20 Jahren an einer Enzyklopädie über das Weinen. Nach einem knappen Vierteljahrhundert in Hamburg lebt und arbeitet sie inzwischen in der Lüneburger Heide.
Knarf Rellöm lernte mit drei Jahren Klavier, mit vier Oboe. Ab 1985 war er Sänger & Komponist der Band Huah!, deren Platten bei L’Age d’Or erschienen. Danach erschienen unter den verschiedenen Namen wie Ladies Love Knarf Rellöm, Knarf rellöm Ism, Knarf Rellöm with the Shishashellöm & Knarf rellöm Trinity Platten beim Hamburger Label ZickZack. Es folgten intergalaktische Tourneen und Kollaborationen mit anderen Musikern wie: Jan Delay, Rocko Schamoni, Schorsch Kamerun, Dj Patex, Viktor Marek, Hans Nieswandt, Dj Supermarkt, Hank McCoy, Bernadette La Hengst, Guz, den Aeronauten, Pascal Fuhlbrügge und anderen sowie zahlreiche Theaterprojekte. 2019 erschien im Ventil Verlag das Buch „Wir müssen die Vergangenheit endlich Hitler uns lassen“, ein Sammelsurium seiner Texte für und über Musik, welches gerade nachgedruckt wird.
Wenn die Hamburger Band VON LUFT um Anne Otto (Gesang, Lyrics) und Jochen Schmadtke (Gesang, Gitarre, Lyrics) nicht gerade von Luft und Liebe singt, dann geht es z.B. um halbkaputte Geldautomaten, Herzpillen oder Roadtrips, die manchmal da enden „Wo die Flamingos stehen“ – so auch der Titel ihres letzten Albums. Ihre Musik pendelt zwischen Pop, Americana und New Wave. Sie beschreiben das kleine Glück im Alltag so poetisch, dass auf Anhieb ganz viel großes Glück entsteht.
Carsten Friedrichs, geboren 1971, macht seit den späten 80ern Musik, zunächst bei Twee-Pop Bands wie Die Fünf Freunde, später gründete er die Beat/Punk-Band Superpunk. Seit 2012 veröffentlicht er mit Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen Alben und schrieb Songs mit und für Andreas Dorau. Er interessiert sich sehr für Popmusik und arbeitet beim Hamburger Label Tapete Records.
Don Marco spielt seit den 90ern in diversen Underground-Bands. Als Sänger, Gitarrist und Songwriter der Indie-Garage-Band Fuck Yeah veröffentlichte er zwei Alben und spielte u.a. mit Bands wie Maximo Park, Algiers, Frightened Rabbit. Als Don Marco & die kleine Freiheit veröffentlichte er mit wechselnden Musiker*innen wie Kristof Hahn (Swans), Tim Jürgens (Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen), Maria Moling (Me & Marie) oder Philip Bradatsch zwei Alben in deutscher Sprache. Seine neue Band nennt sich Drug Stop, das Debütalbum ist in Vorbereitung. Sein Brot verdiente er als Verlagsleiter bei Heyne Hardcore, zuletzt leitete er das Programm des btb Verlags.
Ingo Scheel spielte den ersten Gig mit seiner Punkband einst da, wo Regisseur Lars Jessen auch Rocko Schamonis Dorfpunks auftreten ließ: auf der Aula-Bühne des Hans-Geiger-Gymnasiums in Kiel. Bei der Musik ist es für Ingo Scheel, 1964 in der Fördestadt geboren, geblieben - als Sänger, als Drummer und als freischaffender Journalist und Autor. Für das MINT- Magazin ist er in Sachen Vinyl unterwegs, für Visions, Galore, Musikexpress ist er ebenso am Start wie für den Stern, Crime, ntv.de und die Hamburger Morgenpost, unter seinen Interviewpartner*innen Größen wie Dave Grohl, Chrissie Hynde, Paul Weller, Ozzy Osbourne, Shirley Manson, Robbie Williams und viele mehr. Ingo Scheels Plattensammlung, ein Drumkit, das er sich mit Tochter Anni teilt, und sein Lieblingssessel stehen in Hamburg. 2024 erschien im Ventil Verlag sein Buch Schlussakkord - Wie Musiklegenden für immer verstummten.
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