Lange Nacht der Weltreligionen 2025
- Theater
Frausein – herrlich kompliziert bis schrecklich unmöglich. Wie vereint man in einem Körper die Jungfrau Maria und Aphrodite und Kali und Jeanne d’Arc und… ja, wen eigentlich noch alles? Wie sollen sie sein, die Frauen? Welche Vorbilder hat die Geschichte der Kulturen und der Religionen geschaffen? Was steht in der Bibel, im Koran, in der Thora? Was wurde überliefert in den abrahamitischen, den ethnischen oder den Volksreligionen? Das Frauenbild, das über Jahrhunderte durch religiöse und mythische Erzählungen heraufbeschworen wurde, beeinflusst unsere Vorstellungen von Weiblichkeit. Was macht das mit einer Gesellschaft? Wie real ist der Einfluss der Narrative und was bedeutet es, sich ihrer bewusst zu werden?
Einen Abend lang widmen wir uns der Darstellung von Weiblichkeit in religiösen Erzählungen und stellen zur Diskussion, welche emanzipativen, aber auch unterwerfenden Potenziale sie birgt. Im interreligiösen Vergleich wird reflektiert, welche Rolle Frauenbilder in der (Re-)Produktion von Machtstrukturen und in ihrer Bedeutung für moderne Identitätsdiskurse spielen.
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