Kriegsende 1945 in Langenhorn und der Todesmarsch von Fuhlsbüttel nach Kiel
- Vorträge & Diskussionsrunden
Zum Kriegsende 1945 war Langenhorn ein zentraler Standort der Rüstungsindustrie. Im Zweiten Weltkrieg ab 1942 wurden hier Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus 19 verschiedenen Nationen in den Rüstungsbetrieben beschäftigt. Sie waren in bewachten Barackenlagern rund um die Rüstungsbetriebe untergebracht. Im September 1944 entstand das KZ-Außenlager Langenhorn. Nach der Räumung der Lager trafen noch weitere Häftlingstransporte in Langenhorn ein.
Etwa 800 Gefangene wurden Mitte April 1945 vom KZ Fuhlsbüttel nach Kiel getrieben. Häftlinge, die zurückblieben oder Fluchtversuche machten, wurden erschossen.
Die Gedenkveranstaltung beleuchtet die letzten Kriegswochen in Langenhorn und die Umstände des Todesmarsches nach Kiel. Die Vortragenden sind Kim Kielau, Gedenkstättenpädagogin und Dietlind Kautzky von der „Biografiengruppe Todesmarsch 1945“ aus Kiel. Jan See sorgt für eine angemessene musikalische Begleitung. Anschließend gibt es Raum für Fragen und Diskussion.
Kooperationspartner der Gedenkveranstaltung sind:
Leila e.V., ella Kulturhaus, GZWL e.V. und Olmo e.V. sowie die „Biografiengruppe Todesmarsch 1945“ aus Kiel.
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