Königin Nofretete - Kunstwerke, Projektionen und nationale Identitäten
- Vorträge & Diskussionsrunden
Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Viertel nach Zwölf - Hamburger Mittagsgespräche"
Die Mona Lisa in Paris, der „Blue Boy“ von Thomas Gainsborough oder eben die Nofretete in Berlin. Alles jahrhundertealte Kunstwerke, die nicht nur weltberühmt sind, sondern von manchen auch als unverzichtbare Kulturschätze ihres Landes angesehen werden. Nicht auszudenken, wenn etwa Nofretete plötzlich nicht mehr auf der Museumsinsel der deutschen Hauptstadt zu bestaunen wäre. Oder vielleicht doch?
Was führt dazu, dass bestimmte Kunstwerke eine solche Relevanz für die Identität einer ganzen Nation bekommen? Und das selbst dann, wenn sie wie etwa im Fall der vor hundert Jahren erstmals öffentlich präsentierten Büste der ägyptischen Königin aus weit entfernten Ländern stammen? Welche Projektionen spielen da eine Rolle?
In seinem Buch „Die Königin – Nofretetes globale Karriere“ hat Sebastian Conrad genau dies untersucht. Der Historiker lehrt Global History an der Freien Universität Berlin. Mit ihm diskutiert die langjährige FAZ-Kunstkritikerin Julia Voss, die heute im Präsidium des Deutschen Historischen Museums in Berlin und als Honorarprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg tätig ist.
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