Jonas Lüscher
- Lesungen
JONAS LÜSCHER
liest aus seinem neuen Roman »Verzauberte Vorbestimmung«
Für Wiebke Porombka ist es ein »Jahrhundertroman«, für Iris Radisch ein »einzigartiger Traumaroman«, Andreas Platthaus schreibt gar vom einem »Donnerschlag«. Der neue Roman »Verzauberte Vorbestimmung« (Hanser) des Schweizer Schriftstellers Jonas Lüscher ist ein ganz außergewöhnliches Buch. Nacherzählen kann man es nur schwer, führt es doch nach einer fulminanten Eröffnung rund um den deutschen Giftgaseinsatz in Ypern quer durch Zeit und Geschichte, zum Beispiel zum »Palais idéal«, den der Briefträger Ferdinand Cheval über 33 Jahre errichtete und der zur Inspiration von allem für die Surrealisten wurde. Weiter geht es über die Weberaufstände ins Ägypten der Zukunft, wo eine Androidin auf eine Standup-Comedienne trifft.
Jonas Lüscher steht mit beiden Beinen fest in der Geistesgeschichte und nimmt die Sollbruchstelle der Pandemie zum Anlass für eine Reflexion über das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine. Was komplex und abgefahren klingt, ist wunderbar lesbar und regt mit einer glasklaren Sprache mindestens zu gedanklichen Entdeckungen an. »Was allein gegen die aufsteigende Panik hilft, ist sich vor Augen zu führen, dass man so wahnsinnig gerne ja gar nicht lebt«: Jonas Lüscher, der wie sein Erzähler beinahe an einer schweren Corona-Erkrankung gestorben wäre, wird sich mit der Wissenschaftsredakteurin Korinna Hennig unterhalten, die für NDR Info den Podcast »Coronavirus-Update« mit Christian Drosten moderiert hat.
Foto (Lüscher) (c) Peter-Andreas Hassiepen
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