Johannes Regin *** WHITE NOISE
- Ausstellungen
Büttenpapiere, vom Gebrauch gezeichnete Kartons, Leichtbauplatten oder Lkw-Planen sind für Johannes Regin Anlass für zeichnerische Erkundungen. Kleinste Spuren, Farbreste, Knicke, Brüche oder Schnitte auf und in den Materialien oder auch die Eigenschaften des Materials selbst sind Auslöser des künstlerischen Prozesses. Sie bilden den ersten Impuls zu einer oft weitreichenden Bearbeitung des Bildgrundes. Regin tritt in eine Art spielerischen Dialog. Er reagiert mit neuen Setzungen, Auslöschungen, überarbeitet erneut, bis Geschichte des gefundenen Objektes und dessen „Neuorganisation“ so ineinander verschmelzen, dass die Unterschiede verschwimmen.
Danach überspannt der Künstler den Bildgrund mit einem ordnenden Punktraster, das sich wie ein Filter über die Bildfläche legt - rhythmisch, mal flutend, mal pulsierend, vertikal, horizontal oder diagonal gespannt. Das Raster bildet eine zweite, eigene Bildebene, die einerseits trennend wirkt, andererseits dem darunter durchscheinenden Bildgeschehen eine ordnende Struktur auferlegt, ohne es zu dominieren. Farbgebung und Ausführung der Punkt- oder Strichfolgen sowie ihre minimalen Nuancierungen und Abweichungen in Form und Intensität ergeben von Blatt zu Blatt eine subtile Binnenspannung.
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