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Die nationalsozialistischen Behörden machten „schlechte Erbanlagen“ für viele soziale Problemlagen wie Alkoholsucht, Kleinkriminalität oder Wohnungslosigkeit verantwortlich. Sie griffen zu drakonischen Maßnahmen wie Zwangssterilisierungen, Entmündigungen, Einweisungen in geschlossene Anstalten oder auch in Konzentrationslager.
Das neue Heft der „Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung“ der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte thematisiert verantwortliche Institutionen und Personen und nimmt die Auswirkungen auf die Betroffenen wie auch deren Selbstbehauptungsstrategien in den Blick.
Frauke Steinhäuser berichtet von einem gemeinschaftlichen Selbstbehauptungsversuch von als „asozial“ verfolgten, queeren Frauen. Laurens Schlicht erläutert neu entdeckte Selbstzeugnisse von in Jugendkonzentrationslagern eingesetzten Beamtinnen der Weiblichen Kriminalpolizei.
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