Gebundenes Leben – Freiheit
- Lesungen
BEDROHTE FREIHEIT – VON LÜGEN UND MANIPULATION
Der Autor Dmitrij Kapitelman im Gespräch mit der Osteuropahistorikerin Susanne Spahn
Die Freiheit ist weltweit in Gefahr, für den Einzelnen wie für Gemeinschaften. Wie verhalten wir uns gegenüber Aggressoren? Wie wirkt Kriegspropaganda bis in Familien hinein? Wie begegnen wir Lügen und Manipulation? In der Reihe »Gebundenes Leben – Freiheit« loten Dmitrij Kapitelman und Susanne Spahn aus, wie Verständigung angesichts von Krieg und Fake News weiterhin möglich ist.
Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig: Wodka, Pelmeni, Matrosenshirts – und ein irgendwie osteuropä-isches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. In seinem Roman »Russische Spezialitäten« (Hanser Berlin) schreibt Dmitrij Kapitelman bittersüß und zutiefst politisch über Familie und die Möglichkeiten der Verständigung.
Die Osteuropahistorikerin Susanne Spahn publiziert zur Informationspolitik Russlands und zu russischen Medien, unter anderem für das Europäische Parlament. Zuletzt erschien »Das Russland-Netzwerk – Wie ich zur Russland-Versteherin wurde und warum ich es heute nicht mehr sein kann« (Frankfurter Allgemeine Buch).
Moderation: Ulrich Kühn
»Gebundenes Leben – Freiheit« ist eine gemeinsame Reihe der Körber-Stiftung und dem Literaturhaus Hamburg
Foto (Spahn) (c) Bernd Lammel
Foto (Kapitelman) (c) Paula Winkler
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