Führung: Die jüdische Gemeinde in Winsen
- Stadtrundgänge & Führungen
Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht bietet das Museum im Marstall führt eine Führung zu den Wurzeln der jüdischen Gemeinde in Winsen an.
Die Anfänge der jüdischen Bevölkerung in Winsen lassen sich nicht genau feststellen. Man darf wohl davon ausgehen, dass einzelne Juden ab 1720 vom Kurfürsten in Hannover Schutzbriefe bekamen und sich hier niederließen. Der erste, den wir namentlich kennen, ist der Händler Benjamin David, der 1747 in Bleckede einen Schutzbrief bekam – er gab an, in Winsen geboren zu sein (also in etwa 1720). Vermutlich lebte auch sein Vater bereits als Schutzjude in Winsen – vielleicht bereits vor 1700.
Im Rahmen der Führung wird auf die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Winsen, die bis um 1900 bestand, eingegangen. Auch das Schicksal der letzten in Winsen zur Zeit des Dritten Reichs noch lebenden Juden ist Thema. Es geht auf die Luheinsel sowie an eines der Wohnhäuser, die mit einem Stolperstein gekennzeichnet sind. Im Rahmen der Führung wird auch der jüdische Friedhof gezeigt, zu dem im Museum eine wissenschaftliche Ausarbeitung vorliegt.
Die Führung kostet 3 €/Person.
Eine Anmeldung vorab wird erbeten: info@museum-im-marstall.de oder telefonisch unter: 04171 - 3419.
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