Friedrich Freudenthal und die Redaktionsstuben. Lesung über die journalistische Tätigkeit des vor 175 Jahren geborenen Schriftstellers
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© Freudenthal-Gesellschaft e. V.

Von seinen Büchern konnte ein Schriftsteller im 19. Jahrhundert nur dann leben, wenn sie hohe Auflagen erreichten. Ansonsten war er darauf angewiesen, gegen Honorar Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften unterzubringen oder selbst in einer Redaktion zu arbeiten. Friedrich Freudenthal, der vor 175 Jahren am 9. Mai 1849 in Fallingbostel geboren wurde, erging es nicht anders. Nach einer kurzen Tätigkeit bei der „Lüneburger Landeszeitung“ fand er im Sommer 1888 eine Anstellung als „Hülfsredakteur und Korrektor“ bei den in Ottensen erscheinenden „Altonaer Nachrichten“. Auch wenn er täglich fünf bis sechs Stunden Korrektur lesen musste, gelang es ihm, Skizzen und Erzählungen aus einem nordhannoverschen Heidedorf zu verfassen, die unter dem Titel „Sonderlinge und Vagabunden“ in der Berliner „Täglichen Rundschau“ erschienen und dann zu einem Buch gleichen Namens zusammengefasst wurden.

Aus familiären Gründen musste Freudenthal nach zweieinhalb Jahren nach Fintel zurückkehren, um seinem Vater dort bei der Bewirtschaftung einer Pflugkötnerstelle zu helfen und diese nach dessen Tod zu übernehmen. Gemeinsam mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder August gab er ab Oktober 1889 im Mundschenk Verlag das Sonntagsblatt „Der Niedersachse“ heraus. Da der wirtschaftliche Erfolg ausblieb, stellte der Verleger die Veröffentlichung schon Anfang April 1890 wieder ein.

Dass das Konzept der beiden Brüder aber erfolgreich sein konnte, zeigte sich ab Oktober 1895, als die erste Ausgabe ihrer Halbmonatsschrift „Niedersachsen“ im Carl Schünemann Verlag in Bremen herauskam. Mehr als hundert Jahre lang sollte sie erscheinen. Lange Zeit war sie das wichtigste Publikationsorgan der niedersächsischen Heimatbewegung. Während August Freudenthal bereits 1898 starb, redigierte Friedrich den plattdeutschen Teil bis 1923, sechs Jahre vor seinem Tod.

Was Friedrich an eigenen Beiträgen veröffentlichte, welche Schwerpunkte er als Redakteur setzte und wie er mit Hermann Löns auskam, der nach August Freudenthals Tod eine Zeitlang dessen Position übernahm, wird Wolfgang Brandes am Sonntag, dem 6. Oktober, um 15 Uhr, im Ratssaal des alten Rathauses in Soltau, Poststraße 12, berichten. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung der Freudenthal-Gesellschaft ist frei.

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