Filmpremiere WER HAT ANGST VOR BRAUNAU?
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Warum wurde in Österreich noch nie ein Film über Hitlers Geburtsort und Haus gedreht? Diese Frage stellte sich der Regisseur Günter Schwaiger, als er 2018 mit der Arbeit an diesem Film begann. Kurz zuvor war das Haus von der Republik Österreich enteignet worden.
Fünf Jahre lang begleitet der Regisseur die spannenden Entwicklungen rund um die Nachnutzung von Hitlers Geburtshaus mit einem ganz persönlichen Blick. Vom Hinterfragen des Klischees der „braunen Stadt“ bis hin zu überraschenden und empörenden Entdeckungen: Statt das Haus als Erinnerungsort und soziale Einrichtung zu erhalten, wird es nach jahrelangen Streitigkeiten seit August 2024 unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen in eine Polizeistation umgebaut. Was in letzter Konsequenz dem ursprünglichen Wunsch Adolf Hitlers entspricht, wie mit seinem Geburtshaus verfahren werden soll.
Sein Weg führt Günter Schwaiger aber auch bis in die eigene Familiengeschichte und behandelt die “Vergangenheit in uns”, also die Spätwirkungen einer nicht aufgearbeiteten Täter- und Mitläufer*innen-Vergangenheit, was den Film angesichts des Rechtsrucks sowohl in Österreich wie in Deutschland besonders aktuell macht.
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