Ein Mann, zwei Chefs - Komödie von Richard Bean
- Theater
Verlobungsfeier im Hause Clench. Man lacht, trinkt und tanzt. Pauline und Alan küssen sich vor gelichtetem Buffett. Die kleine Gästeschar applaudiert. An der Wand ein Bild der Queen. Im südenglischen Seebad Brighton ist in den frühen 1960ern von Rebellion noch nichts zu spüren. Ehen werden aus wirtschaftlichem Kalkül geschlossen, auf alte Seilschaften ist noch Verlass. Hochstapler, Geizhälse und Kleinkriminelle gerieren sich als Ehrenmänner. So auch die Väter der beiden Verlobten: Charlie Clench, genannt „die Ente“, und der windige Advokat Harry Dangle. Ihnen macht es nichts aus, dass Roscoe, der ursprünglich erwählte Bräutigam, kurz vor der Verlobung zu Tode kam und Harrys Sohn Alan nun lediglich als Nachrücker zum Zuge kommt. Pauline soll es recht sein, ist Alan doch der, den sie wirklich liebt. Als die Party sich schon dem Ende zuneigt, betritt ein Überraschungsgast die Szene: Roscoes Leibwächter Francis taucht auf und erklärt, dass der totgeglaubte Bräutigam Einlass begehre. Eine aberwitzige Verwechselungskomödie nimmt ihren Lauf. – Der britische Dramatiker Richard Bean (*1956) hat Carlo Goldonis „Diener zweier Herren“ auf geniale Weise neu erfunden: spritzig, frech und im Sound der Golden Sixties. Ein Broadway erprobter Theaterabend mit Musik und viel Gefühl.
Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.