Die Tragödie von Romeo und Julia
- Theater
Regie: Jette Steckel
Bühne: Florian Lösche
Kostüme: Pauline Hüners
Musik-Komposition: Anja Plaschg (Soap&Skin), Anton Spielmann (1000 Robota)
Dramaturgie : Carl Hegemann, Emilia Linda Heinrich
Choreografie: Dorothea Ratzel
Darsteller: Mirco Kreibich (Romeo), Lisa Hagmeister (Julia), Karin Neuhäuser (Amme), Rafael Stachowiak (Tybalt), Julian Greis (Mercutio), Pascal Houdus (Benvolio), Stephan Bissmeier (Pater Lorenzo), Oda Thormeyer (Lady Capulet), Matthias Leja (Capulet), Tilo Werner (Capulet), Oliver Mallison (Paris)
Live-Musik: Friederike Bernhardt (Julia), Moritz Krämer (Romeo)
In der Neuübersetzung von Frank-Patrick Steckel
Der Handlungsrahmen klingt nach platter Kolportage: Zwei Liebende, die aus verfeindeten Familien stammen und durch schlimme Verhältnisse, böse Zufälle und fantastische Rettungsaktionen schon kurz nach der Hochzeitsnacht in den Selbstmord getrieben werden. Aber die Wirkung des Stücks ist bis heute grenzenlos. Was Shakespeare aus dem Stoff gemacht hat, ist so etwas wie die Keimzelle aller romantischen Liebesgeschichten, Muster und Maßstab in der Kunst und im Leben. Bis heute.
Die große, alles sprengende Liebe erweist sich in der Bereitschaft, für die Liebe zu sterben. Sie scheitert nicht am feindlichen Umfeld – sie braucht es. Es geht nicht um die gute Partie, sondern um die Liebe, die keine Chance hat und deshalb unbedingt ist. Diese Liebe ähnelt der mystischen Erfahrung des Göttlichen, dem Absoluten. Im Theater und in der Oper müssen die Liebenden sterben. Aber ihre Liebe währt ewig. – Im realen Leben ist das kaum möglich, dort stirbt statt der Liebenden die „amour fou“.
Premiere 6. September 2014, Thalia Theater
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