Anna Hájková: Menschen ohne Geschichte sind Staub – Queeres Verlangen im Holocaust
- Bildung
Anna Hájková
MENSCHEN OHNE GESCHICHTE SIND STAUB. QUEERES VERLANGEN IM HOLOCAUST
Lesung mit anschließender Diskussion
Welche neuen Perspektiven eröffnet die Forschung zur queeren Holocaustgeschichte für unsere Erinnerungskultur? In ihrer Lesung spricht Anna Hájková über die oft übersehene queere Geschichte während des Holocausts. Sie betrachtet gleichgeschlechtliches Verlangen unter den Opfern und die Homophobie in den Häftlingsgesellschaften der Konzentrationslager und Ghettos. Hájková nimmt uns mit auf eine Reise durch komplexe Beziehungen im Lager, die von romantischer Sexualität bis hin zu Gewalt reichen. Sie plädiert für ein Verständnis von Identität, das über binäre Konzepte hinausgeht, und beleuchtet das Leben queerer jüdischer Menschen.
Anna Hájková ist Historikerin an der University of Warwick. Mit ihren Arbeiten gilt sie als Pionierin der queeren Holocaustgeschichte. Sie lehrt als Gastprofessorin an der Universität Hamburg.
Eintritt frei. Anmeldung via tickets@kulturhaus-suederelbe.de.
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