Johann Adolf Hasse Museum Bergedorfer Einfluss auf die Musik des 18. Jahrhunderts
Zuerst als Opernsänger, später auch als Komponist beeinflusste Hasse die europäische Musikkultur zu einer Zeit, als sich der Kompositionsstil langsam vom Barock hin zur Wiener Klassik veränderte. Damit verdiente er sich seinen Platz im Hamburger Komponisten-Quartier.
Der in Bergedorf geborene Hasse entstammte einer Familie von Kirchenmusikern und wurde deshalb zunächst von seinem Vater und später in Hamburg von Johann Mattheson, einem bekannten Musikerzieher und Komponisten, ausgebildet. Als Tenor trat er in Opern auf, unter anderem auch in Aufführungen in der Oper am Gänsemarkt, die damals als das führende deutsche Musiktheater galt. Später ging Hasse nach Braunschweig, wo es bereits seit Ende des 17. Jahrhunderts Opernaufführungen gibt. Nachdem er in Braunschweig seine erste eigene Oper hatte aufführen dürfen, ergab sich für ihn die Möglichkeit, in Italien als Komponist zu arbeiten. Dort zementierte er seinen guten Ruf mit seinen Opernkompositionen und der Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Opernsängerin Faustina Bordoni.
Die Hasse-Ausstellung im Komponisten-Quartier besteht aus Entwürfen für Bühnenbilder und Kostüme, aus historischen Musikaliendrucken sowie Originalversionen von Libretti, die einen Einblick geben, wie Hasse arbeitete und wie er und seine Familie ihr Leben zwischen europäischen Musikstädten lebten.