Gustav Mahler Museum Der junge Kapellmeister fand in Hamburg zu internationalem Ruhm
Gustav Mahler arbeitete gleich an mehreren Konzerthäusern und Theatern in Hamburg, brachte seine Karriere voran und beeinflusste die Hansestadt sehr.
Gute 7 Jahre war Gustav Mahler als Erster Kapellmeister im Hamburger Stadt-Theater tätig und verdiente sich damit sowie mit seinen Auftritten am Altonaer Theater, im Conventgarten und im Concerthaus Ludwig in St. Pauli einen Platz im Hamburger Komponisten-Quartier.
Arbeitsam und inspiriert
Es gab Jahre, in denen Mahler fast jeden zweiten Tag auftrat und dirigierte. In seinem Repertoire befanden sich zu der Zeit rund 70 Opern. Er komponierte jedoch auch noch selbst. Während er in Hamburg lebte, entstanden zwei Sinfonien sowie einige Liedkompositionen. Unter Musikwissenschaftlern und Musikliebhabern wird seine zweite Sinfonie, die Auferstehungssinfonie, auch die Hamburger Sinfonie genannt, weil ihm die Inspiration für ihre Vollendung im Hamburger Michel kam, bei der Trauerfeier für den Dirigenten und Pianisten Hans von Bülow.
Gustav Mahler hatte ein großes Netzwerk an Freunden, Bekannten, Kollegen über die ganze Stadt verteilt und war vielfältig interessiert. Die Ausstellung zeigt das mit einer Multivionsschau, die unter anderem aus Briefen, Büchern, Musikkritiken und Ankündigungen für Konzerte besteht. Er war aber nicht nur ein Geistesarbeiter, sondern auch ein begeisterter Radfahrer und durchstreifte mit seinem Velociped die Stadt.