Fanny & Felix Mendelssohn Museum Das Leben der musikalischen Geschwister
In Hamburg verlebten die Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn Anfang des 19. Jahrhunders ihre Kindheit in der Nähe des Michel, bevor die Familie nach Berlin zog. Das in der Neustadt gelegene, gleichnamige Museum zeichnet den Weg der beiden hochbegabten Musiker nach.
Fanny und Felix Mendelssohn standen sich sehr nahe, beide Geschwister waren musikalisch besonders begabt und sehr produktiv. Dem Wunsch ihrer Eltern folgend wurde Fanny Mendelssohn allerdings nicht so umfassend ausgebildet wie ihr Bruder, sodass die meisten ihrer Stücke erst lange nach ihrem Tod veröffentlicht und öffentlich aufgeführt wurden. Felix hingegen wurde zu einem der führenden Musiker seiner Zeit und brillierte als Komponist, Organist, Pianist und Dirigent. In der Ausstellung im Komponisten-Quartier haben beide ihren Platz gefunden.
Die Eltern der Geschwister waren Juden, traten aber später zum Christentum über. Alle ihre Kinder wurden christlich getauft und erzogen. Für die Kuratoren der Ausstellung war deshalb nicht nur die musikalische Begabung und Arbeit der Mendelssohn-Geschwister wichtig, sondern auch ihre Rolle als jüdische Familie, die sich Mühe gab, Teil der christlichen Mehrheitsgesellschaft zu werden. Deshalb ist auch das kulturelle Umfeld der Familie Mendelssohn und seine Verbindungen in Hamburg Teil der Ausstellung geworden.