Schlepper FAIRPLAY VIII Vom Schlepper-Pionier zum Denkmal
40 Jahre war der flinke kleine Schlepper FAIRPLAY VIII im Einsatz, bis er 2002 den neuen Containerschiffen nicht mehr gewachsen war. Seitdem betreibt die Stiftung Hamburg Maritim das Schiff als Traditionsschiff.
Mit 600 PS und 12 t Pfahlzug zählte der Schlepper FAIRPLAY VIII in den 1960er- und 70er-Jahren zu den Hightech-Fahrzeugen seiner Art. Der kleine Kraftprotz diente überwiegend im Hamburger Hafen als Assistenzschlepper, aber auch als zuverlässiges Bergungsfahrzeug wurde er gelegentlich eingesetzt.
1962 wurde der Einschrauben-Kortdüsenschlepper auf der Werft Theodor Buschmann am Reiherstieg in Hamburg-Wilhelmsburg gebaut. Als eines von sechs Schwesternschiffen war es bis 2002 seine Aufgabe, die "großen Pötte", die in den Hamburger Hafen einliefen, an ihren Platz zu bringen.
Für die ganz großen Pötte zu schwach
Als im Zuge der Containerisierung die Frachtschiffe aber immer wuchtiger wurden, konnte FAIRPLAY VIII schließlich nicht mehr mithalten. Das „kleine Moped“ wurde für die Bugsieraufgaben zu schwach. 2009 solllte das Schiff dann ausgemustert werden.
Heute als Museumsschiff im Einsatz
Heute sorgen die ehrenamtliche Helfer mit viel persönlichem Engagement für die laufende Pflege und Instandhaltung des Schleppers. Interessierten steht die FAIRPLAY VIII am Liegeplatz Sandtorhafen zur Besichtigung und auch für eine Elbfahrt frei. Zudem können auch Feierlichkeiten auf dem ehemaligen Schlepper-Pionier ausgerichtet werden.