Zurück in den Heimathafen: Nach Jahrzehnten der Abwesenheit kehrte die Viermastbark Peking 2020 nach Hamburg zurück. Im Hafen an der Elbe ist die Peking neben der Rickmer Rickmers, Cap San Diego und MS Bleichen das vierte große Museumsschiff.
Der ehemalige Frachtsegler Peking blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Die baugleiche Schwester Passat hat nur wenige Kilometer entfernt einen Liegeplatz in Travemünde gefunden.
Geschichte der Peking
Die Viermastbark Peking wurde 1911 bei Blohm + Voss für die Reederei F. Laeisz fertiggestellt. Das Segelschiff ist Teil der bekannten Flotte Flying P-Liner der traditionsreichen Hamburger Reederei. Ihre Jungfernfahrt führte die Peking nach Südamerika. Als Frachtsegler steuerte sie jahrelang Chile an. Auf ihren Rundreisen umsegelte die Peking insgesamt 34 Mal das Kap Horn. Die Schiffspassage zählt zu den gefährlichsten der Welt.
Vom Frachtsegler zum Museumsschiff
1932 beendete die Peking ihren Dienst als Frachtsegler und wurde zum stationären Schulschiff an der englischen Ostküste umgebaut. Anlässlich der 200-Jahr-Feier der amerikanischen Unabhängigkeit wurde der Traditionssegler nach New York gebracht, wo die Peking ihren prominenten Liegeplatz in Manhattan einnahm. Im Jahr 2015 wurde schließlich die Rückholung der Peking in ihren Heimathafen Hamburg beschlossen.
Zurück nach Hamburg
Die Peters-Werft in Wewelsfleth übernahm die Restaurierung der maroden Peking. Neues Zuhause des nicht mehr fahrtüchtigen, aber begehbaren Museumsschiff soll der entstehende Hamburger Stadtteil Grasbrook werden. Geplant ist, dass dort bis Mitte der 2020er-Jahre das neue Deutsche Hafenmuseum entsteht, welches die Peking sein Aushängeschild nennen wird.