© Privat (Anke Harnack)

Neue Perspektiven radeln

Promis radeln durch Hamburg

Promis radeln durch Hamburg Anke Harnack & Moritz Fürste

Fahrradfahren hat zahlreiche Vorteile – frische Luft, ein gesundes Maß an Bewegung und Flexibilität sind nur einige davon. Diese zwei Promis schätzen an der Fortbewegung auf zwei Rädern besonders den Perspektivwechsel, der ihnen eine ganz andere Seite von Hamburg aufzeigt. Anke Harnack – Journalistin, Reporterin und Moderatorin – und Moritz Fürste – Hockeyspieler und Olympiasieger – berichten davon, was sie mit dem Fahrradfahren verbinden und warum es für sie zu Hamburg ebenso dazugehört wie das Fischbrötchen und der Kiez.

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Die Wahl-Hamburgerin Anke Harnack wurde auf Rügen geboren, studierte Wirtschaftsrecht und lebt und arbeitet seit dem Jahr 2000 in Hamburg. Zunächst war sie freie Mitarbeiterin, dann Reporterin und Moderatorin beim Norddeutschen Rundfunk. Ihre Stimme kennen Hamburger:innen aber nicht nur aus Fernsehen und Radio, sondern auch von S- und U-Bahn-Haltestellen; seit 2013 ist sie nämlich die Stimme der Hamburger Hochbahn. 2019 beendete Anke Harnack ihre Zusammenarbeit mit dem NDR, heute ist sie Coach, Trainerin und Vorstandmitglied bei der Stiftung St. Michaelis.

Was gefällt dir am Fahrradfahren besonders?

Anke: Auslüften und staufrei vorwärtskommen at the same time: Das schätze ich sehr – und zwar sogar bei Schietwetter. Fahrrad fahren ist eine denkbar einfache Möglichkeit, mehr Bewegung in meinen Alltag zu bringen und den Bewegungsradius für die Familie zu vergrößern. Alles, was wir für ein Sommerpicknick brauchen, kriegen wir auf dem Rad zum Beispiel problemlos transportiert. Außerdem entfällt mit dem Fahrrad die Parkplatzsuche, das ist tatsächlich ein starkes Argument für eine durchaus auch leidenschaftliche Autofahrerin wie mich!

Warum bist du in der Hansestadt gerne mit dem Drahtesel unterwegs?

Anke: Ich nutze das Rad seit dem ersten Corona-Lockdown für meine Fahrten zum Wochenmarkt, zur Kita, zu beruflichen Terminen und selbstverständlich auch für Ausflüge mit der Familie. Die Strecken sind für gewöhnlich zwischen zwei und knapp 15 Kilometer lang, das bietet reichlich Abwechslung. Gerade wenn ich ohne Zeitdruck unterwegs bin, entdecke ich die Stadt auf dem Fahrrad noch mal aus einer neuen Perspektive: Aus dem Auto heraus oder mit der Hochbahn war sie mir schon lange vertraut, das Fahrrad führt mich nun oft noch mal auf neue Pfade. Das mag ich sehr.

Warum sollten noch mehr Hamburger:innen auf das Rad umsteigen?

Anke: Ich halte mich mit Ratschlägen grundsätzlich lieber zurück. Die Leidenschaft für Fortbewegung unter ständiger Frischluftzufuhr kann nur jede:r für sich selbst entdecken. Der Aspekt Sicherheit spielt vermutlich eine Rolle bei allen, die noch zögern. Und ich gebe zu: Meine Angst sitzt auch immer auf dem Gepäckträger. Das rücksichtsvolle Miteinander im Stadtverkehr hat durchaus Luft nach oben. Ich bin überzeugt: Je mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, desto wichtiger wird, dass sich alle an die Regeln halten und zur Not nachdrücklich daran erinnert werden. Deshalb freue ich mich immer über die Einsätze der Fahrradstaffel der Polizei Hamburg: Sie machen das Radfahren für uns alle sicherer.

Moritz Fürste wurde in Hamburg geboren und ist bis heute seiner Heimatstadt treu geblieben. Seit seiner Jugend spielt er beim Uhlenhorster HC Hockey, mit dem er fünfmal die Euro Hockey League gewann. Von 2005 bis 2016 war er Teil der Deutschen Hockeynationalmannschaft, 2012 wurde er Welthockeyspieler und zweimal, 2008 und 2012, gewann er mit seiner Mannschaft die olympische Goldmedaille. 2017 gründete er das Sportvermarktungsunternehmen Upsolut Sports, in dem er bis heute als geschäftsführender Gesellschafter tätig ist. Außerdem moderiert er gemeinsam mit Imke Salander den Podcast „Trainingsschnack – Ungefährliches Halbwissen aus der Sportwelt“.

Was verbindest du mit dem Fahrradfahren?

Moritz: Ich verbinde Familie mit dem Fahrradfahren. Aktuell vor allem das Beibringen und den Straßenverkehr erklären. Meine Töchter starten gerade auf dem Bike. Ich fahre eigentlich nur Lastenrad. Das ist praktisch zum Einkaufen und für die Strecken, die für die Kleinen noch zu weit sind. Außerdem entdecke ich Hamburg auf dem Rad aus neuen Blickwinkeln. Aus dem Auto sieht man Hamburg nicht mit den gleichen Augen.

Wo bist du in der Hansestadt gerne mit dem Rad unterwegs?

Moritz: an der Alster. Schöner wird es nicht!

Warum sollten noch mehr Hamburger:innen auf das Rad umsteigen?

Moritz: Weil es gesund ist. Bewegung ist wichtig und gerade in der kleinen Großstadt Hamburg ist man sowieso fast überall in 20 Minuten.

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