Ein Hauch von Zauber und Magie im Theater am Großmarkt
Nach langem Warten kann sich Hamburg und die deutschsprachige Fan-Gemeinde freuen: Das preisgekrönte Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ ist live im Theater am Großmarkt zu sehen.
Wer 2007 das damals letzte Werk der berühmten Harry Potter Reihe „Die Heiligtümer des Todes“ von J.L. Rowlings gelesen hat, konnte sich lange Jahre beruhigt in der Gewissheit wiegen, dass das Böse in der Zauberwelt mit dem Fall von Du-weißt-schon-wem besiegt worden war. Eigentlich…
Denn wo in der Zukunft scheinbar keine Gefahr mehr droht, kann dasselbe nicht unbedingt über die Vergangenheit gesagt werden. Erinnert ihr euch noch an das Hilfsmittel, das Hermine im dritten Teil („Harry Potter und der Gefangene von Askaban“) benutzt hat, um ihren unmöglichen Stundenplan möglich zu machen? Richtig, einen Zeitumkehrer. Ihr ahnt nun vermutlich bereits, welche Gefahren in einem solchen magischen Artefakt schlummern könnten.
Was wenn plötzlich alles, was in der Vergangenheit liegt, nicht mehr zwingend dortbleibt? Eine kleine Veränderung dramatische Auswirkungen auf die Gegenwart hat? Und niemand anderes als Harry Potters Sohn, der mit dem Sohn von Harrys ehemaligem Erzfeind Draco Malfoy befreundet ist daran Schuld hat? Dann wird es spannend.
Um diesen Handlungsstrang dreht sich der achte Band der Saga, der einen Tag nach der Uraufführung des Stücks am 30. Juli 2016 im Palace Theatre im Londoner West End als Skript in Buchform veröffentlich wurde. Die Geschichte knüpft damit an eine literarische Welt an, die immerhin vor 19 Jahren mit der Veröffentlichung des ersten Werkes „Harry Potter und der Stein der Weisen“ im Jahr 1997 ihren Ursprung fand.
Wer die Theaterproduktion aus den Händen des britischen Drehbuchautors Jack Thorne, Autorin der Harry Potter Bücher J.K. Rowlings und Regisseurs John Tiffany bisher live erleben wollte, muss dafür (weit) reisen: an den Broadway nach New York, nach Melbourne, nach San Francisco oder zumindest ins Londoner West End. Englische Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Für das einzigartige Theaterstück wurde das Theater am Großmarkt aufwändig umgebaut, um in denkmalgeschützter Architektur den Fans der Zauberwelt ein ganz besonderes Erlebnis zu bieten.
Wenn Harry auf die Bühne von Hamburgs größtem Theater bei den Großmarkthallen tritt, wird der ehemals untersetzte Junge mit den grünen Augen und den Wuschelhaaren, wie wir ihn aus den Büchern und Filmen kennen, kaum mehr wiederzuerkennen sein. Wäre da nicht die unverkennbare Narbe natürlich.
Immerhin ist er jetzt ein 37-jähriger Familienvater mit drei Kindern, der einem in der Zauberwelt vermutlich halbwegs normalen (wenn auch sicher nicht 9-to-5 Job) in der Abteilung für Strafverfolgung des Zauberei-Ministeriums nachgeht.
Das Stück beginnt dort, wo die Bücher vor vielen Jahr geendet haben: Am Gleis 9 ¾ im Londoner Kings Cross Bahnhof. Die Potters verabschieden ihren Erstgeborenen James Sirius (3. Schuljahr) und Albus Severus, der in diesem Jahr zum ersten Mal den Hogwarts Express besteigen soll.
In der Schule muss Albus Severus, benannt nach Albus Dumbledore und Severus Snape, in ziemlich große Fußstapfen treten. Schließlich ist seinen Eltern die Befreiung der Zauberer- und Muggelwelt vom ultimativen Bösewicht Voldemort gelungen. Kein Wunder, dass der junge Potter-Sprössling es nicht immer ganz leicht hat und mit dem Ruf seiner berühmten Familie hadert.
Was also tun, um auch endlich einmal im Rampenlicht zu stehen? Die vermeintliche Gelegenheit bietet sich, als der Vater des in Teil 4 verstorbenen Cedric Diggorys Harry bittet, die Tragödie während des damaligen Trimagischen Tuniers mit Hilfe eines Zeitumkehrers rückgängig zu machen. Als Harry sich weigert – er weiß schließlich, welche Risiken das Spiel mit der Zeit mit sich bringen kann – sehen die beiden Jungs, Albus Severus und sein bester Freund Scorpius, der Sohn von Malfoy, ihr Chance, um sich zu beweisen. Eine Kette unvorhergesehener Ereignisse nimmt ihren Lauf und der Frieden ist erneut in höchster Gefahr.
Am Theaterstück dürften sowohl längst erwachsene Harry Potter Fans und deren Kinder (> 10 Jahre), aber auch Zaubereineulinge ihre Freude haben. Das liegt daran, dass die Umsetzung samt Tanzeinlagen und beeindruckender Bühnentricks durch und durch gelungen ist.
Spezifisches Vorwissen aus den Büchern 1-7 ist nicht notwendig (aber sicherlich hilfreich), um dem Handlungsverlauf des Theaterstücks folgen zu können, da eine zusammenhängende und in sich geschlossene Geschichte erzählt wird. Lass dich einfach von den „Potterheads“ in deinem Freundeskreis oder deiner Familie einweihen.
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