Mobilitätspunkt Kellinghusenstraße
Seit 2021 steht es endlich: das Bike+Ride-Fahrradparkhaus in der Kellinghusenstraße. Es soll den vielen Dauerpendler:innen, Ausflügler:innen und Besucher:innen einen Ort bieten, an dem sie ihre Fahrräder komfortabel und sicher abstellen können.
An der U-Bahn-Haltestelle Kellinghusenstraße steigen täglich mehr als 80.000 Fahrgäste ein, um oder aus. Kein Wunder, denn hier fahren nicht nur die U-Bahn-Linien U1 und U3 lang, sondern auch die Buslinien 22, 25 und 26. Unter dem Motto „Wo die Liebe hinfährt“ wurden deshalb zahlreiche Umbaumaßnahmen durchgeführt und der Verkehrsknotenpunkt umgestaltet. Um allen Fahrgästen den Umstieg vom PKW auf das Fahrrad zu erleichtern und um dieses noch besser mit dem ÖPNV zu verbinden, wurde am Mobilitätspunkt Kellinghusenstraße extra viel Platz geschaffen.
Beim Bau des Fahrradparkhauses wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Direkt an der Kellinghusenstraße gelegen beeindruckt es mit seinem modernen Look und lässt keine Fragen darüber offen, wofür es gedacht ist. Aber auch von innen macht es mit seinen geräumigen und hellen Innenräumen einiges her. Das Dach wurde mit einem Gründachaufbau versehen und bietet nun Lebensraum für verschiedene Insekten und trägt außerdem zur natürlichen Klimatisierung des Gebäudes bei, da die Bepflanzung auf natürliche Weise Regenwasser speichert.
Auf den zwei Etagen stehen 600 Fahrradstellplätze zur Verfügung, mit den Fahrradbügeln im Umfeld des Fahrradparkhauses kommt die Kellinghusenstraße sogar auf 1.000 Stellplätze. Der Großteil dieser Stellplätze ist für alle Hamburger:innen kostenlos zugänglich, lediglich 142 befinden sich in einem gesicherten Bereich. Dieser wird durch eine elektronisch geschützte Tür geschützt und ist nur für Mietkund:innen zugänglich. Hier können Fahrräder für 8 € im Monat (oder 7,50 € bei Abschluss eines Jahresabos) rund um die Uhr und an allen Tagen der Woche sicher verwahrt werden. Für Lastenräder sind 14 Stellplätze im offenen und drei im gesicherten Bereich vorgesehen.
Der Eingang zum Erdgeschoss befindet sich in der Mitte des Gebäudes. Stellenweise wurde kritisiert, dass dieser schwer zu finden sei, weil man von hier noch um eine Ecke biegen muss und der Eingang dadurch wenig einladend aussieht. Die Pendler:innen haben sich inzwischen aber daran gewöhnt. Das Obergeschoss ist lediglich über eine Treppe mit Rampen an beiden Seiten erreichbar, da ein Fahrstuhl das Budget gesprengt hätte. Zudem wurde recht bald nach Fertigstellung Kritik daran laut, dass nur etwa zehn Prozent der Stellplätze belegt seien. Seitdem ist die Beliebtheit des Fahrradparkhauses jedoch gewachsen und wir finden, es ist besser, Anreize schaffen, die erst nach und nach genutzt werden, als keinen Platz für Fahrräder haben.
Falls man mal mit einem platten Reifen am Fahrradparkhaus ankommt, kann man hier zwei Pumpstationen mit Werkzeugangebot zurückgreifen. Eine befindet sich auf der oberen öffentlichen Ebene, eine weitere im gesicherten Bereich im Erdgeschoss. Außerdem verfügt das Fahrradparkhaus über 23 Schließfächer mit integrierten Steckdosen – 15 in der unteren und sieben in der oberen Etage. Hier können nicht nur Fahrradhelme, Taschen oder Regenjacken verstaut werden, sondern auch E-Bike-Akkus aufgeladen werden. Ein Schließfach kostet 1 € pro Tag, 6 € im Monat oder 66 € im Jahr.
Um den Weg vom und zum Fahrradparkhaus noch angenehmer und schneller zu gestalten, wurde zudem die Veloroute 13 aufgewertet. Die 14 Kilometer lange Ringroute führt durch Altona, Eimsbüttel, Winterhude, Barmbek, Eilbek und Hamm. Unter anderem wurde dabei die Loogestraße zwischen Kellinghusenstraße und Isestraße ausgebaut, indem auf beiden Seiten 2,25 Meter breite Radstreifen eingerichtet wurden.
Für alle StadtRAD-Nutzer:innen wurde zusätzlich eine StadtRAD-Station an der Kellinghusenstraße eingerichtet, an der die Leihräder ausgeliehen und abgegeben werden können. Das breite Mobilitätsangebot wird durch einen HVV-Switchh-Punkt mit Ladensäulen für Elektroautos ergänzt, an dem Nutzer:innen von Sharenow und Cambio auf einen Mietwagen umsteigen können.
Mit der Fertigstellung des Fahrradparkhauses ist die Mobilitätswende in Hamburg aber nicht abgeschlossen. Die nächsten Fahrradparkhäuser sollen an allen Fernbahhöfen Hamburgs und an den Schnellbahnhaltestellen Schlump und Holstenstraße entstehen. Zudem entstehen ständig neue Fahrradstellplätze, zuletzt etwa an der Bike+Ride-Anlage an der U- und S-Bahn-Station Ohlsdorf und der Bike+Ride-Anlage Neugraben.
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