Promis radeln durch Hamburg Philipp Westermeyer & Dr. Alexander Klar
Schöne Ecken gibt es in Hamburg wie Sand am Meer, diese zwei Promis haben jedoch einen Radel-Hotspot besonders in ihr Herz geschlossen: die Elbe. Philipp Westermeyer – Unternehmer und Start-up-Pionier – und Dr. Alexander Klar – Kunsthistoriker und Museumsdirektor – berichten davon, was sie mit dem Fahrradfahren verbinden und warum es für sie zu Hamburg ebenso dazugehört wie das Fischbrötchen und der Kiez.
Philipp Westermeyer kam erstmals für sein Studium an der Media School nach Hamburg, arbeitete hier zunächst für Gruner + Jahr und gründete zwei Firmen. Bekannt geworden ist er als Gründer der Konferenz- und Seminarreihe OMR (Online Marketing Rockstars), die zu den wichtigsten Digitalevents in Deutschland zählt. Zudem ist er Autor, Podcaster und leidenschaftlicher Sportler. Bis heute lebt der gebürtige Essener mit seiner Familie in Hamburg.
Was gefällt dir am Fahrradfahren besonders?
Philipp: Ich nutze das Rad einfach für alles: zum Beispiel für den Weg zur Arbeit oder zum Sport. Neun Monate im Jahr bin ich in Hamburg fast nur mit dem Rad unterwegs. Es ist mittlerweile auch mein Hobby.
Warum bist du in der Hansestadt gerne mit dem Drahtesel unterwegs?
Philipp: In Hamburg ist es für mich die effizienteste und sinnvollste Mobilitätsoption. Nördlich der Elbe ist die Stadtfläche vergleichsweise klein und ich kann zum Beispiel in unter einer Stunde einmal von Westen nach Osten zu einem Termin fahren. Und wenn ich mal keine Lust habe, nehme ich das Fahrrad einfach mit in die Bahn. Außerdem fahre ich total gerne entlang der Elbe.
Warum sollten noch mehr Hamburger:innen auf das Rad umsteigen?
Philipp: Es spart Zeit und meistens Stress.
Dr. Alexander Klar kam im Jahr 2019 nach Hamburg, um die Leitung der Hamburger Kunsthalle zu übernehmen. Zuvor studierte er Kunstgeschichte, Geschichte und christliche Archäologie, war als Direktor des Museums Wiesbaden und in verschiedenen Positionen am Solomon R. Guggenheim Museum in New York, Victoria and Albert Museum in London, Emil Schumacher Museum in Hagen, an der Peggy Guggenheim Collection in Venedig und Kunsthalle Emden tätig. Sein Schaffen ist von modernen und innovativen Akzenten geprägt, in der Hamburger Kunsthalle verfolgt er die Mission, einen Ort der Inspiration, des Austausches und der Begegnung zu schaffen.
Was gefällt dir am Fahrradfahren besonders?
Alexander: die Freiheit. Ich fahre von Tür zu Tür, suche keine Parkplätze, wähle die schönsten Routen durch die Stadt und bin nicht mit dem Besitz eines Autos beschwert. Und wenn es regnet, nehme ich das Fahrrad in der S-Bahn mit, bis der Guss vorbei ist.
Warum bist du in der Hansestadt gerne mit dem Drahtesel unterwegs?
Alexander: Unter anderem, weil ich einen fantastischen Weg zur Arbeit an der Elbe entlang habe. Während sich oben auf der Elbchaussee die Autokolonne zäh in Richtung Innenstadt quält, fahre ich bis Altona ampelfrei (in Ovelgönne auch extra langsam …) und mit einem jeden Tag anderen Blick auf den Fluss, die Schiffe und die Morgen- und Abendstimmung.
Warum sollten noch mehr Hamburger:innen auf das Rad umsteigen?
Alexander: Weil das Auto in der Stadt einfach kein sinnvolles Verkehrsmittel mehr ist. Wer seine Nachbarschaft vollparkt, oder wer morgens auf dem Glockengießerwall zum Stau beiträgt, ist aus reiner Bequemlichkeit mit schuld an der Unattraktivität seiner Stadt. Wer seinen Kindern in Zukunft ruhigen Gewissens in die Augen sehen möchte, sollte jetzt seinen SUV verkaufen und ein glückliches neues Leben beginnen.