Moin, ich bin Juuga. Trotz vieler Friseurläden und Cafés herrscht hier Vielfalt auf kleinem Raum. Bars, Clubs und kleine Läden, sowie um die Ecke das große mit Udo Lindenberg als Dauergast. Ich bin Juuga und arbeite als Gastronom in diesem lebendigen Viertel zwischen Hauptbahnhof und Asklepios Kliniken. Nicht nur am Christopher-Street-Day, dem Protesttag für die Rechte der Homo-, Bi- und Transsexuellen, wird Toleranz in St. Georg großgeschrieben. Hier begegnet man sich auf Augenhöhe und respektiert einander. Es ist quirlig, es ist laut und es ist wunderschön!
Mein perfekter Tag in St. Georg beginnt mit einem Spaziergang entlang der Außenalster, an der schon morgens viele Jogger unterwegs sind. Ich genieße den herrlichen Blick über das Wasser auf die Skyline von Hamburg. Bei Frau Möller (Lange Reihe 96) genehmige ich mir anschließend das traditionelle Franzbrötchen, das es in Hamburg in vielen Variationen gibt. Wer es langsam angehen lassen will, dem empfehle ich, einen Kaffee im gemütlichen Hinterhof des Café Koppel (Koppel 66) zu trinken. Für Langschläfer hält man hier den ganzen Tag Frühstück bereit. Und man sollte sich unbedingt im Gebäude einmal richtig umschauen. Die Koppel 66 ist ein Konglomerat von Ateliers und Werkstätten, die alle frei zugänglich sind. Hier werden Hüte gefertigt, verschiedene Leder verarbeitet oder Bilder gemalt. Und das Beste ist: Man kann die handgemachten Produkte direkt vor Ort kaufen.
In St. Georg sind sogar Ampeln vielfältig: Statt des einzelnen Ampelmännchens geben schwul-lesbische Paare, die sich an den Händen halten, das Kommando zu warten oder zu gehen.
Während man rund um die neben Cafés und Restaurants auch einige schicke Läden findet, taucht man parallel dazu auf dem Steindamm in das ursprüngliche St. Georg ein. Bunt und multikulti. An jeder Ecke riecht es nach orientalischen Gewürzen. Es ist fast wie auf einem Basar. Authentisches Street Food aus der ganzen Welt - und das direkt neben Hauptbahnhof, Deutschem Schauspielhaus und Ohnsorg Theater. Am Nachmittag trifft sich das Viertel im Lohmühlenpark. Alt und Jung kommen hier zusammen, Jongleure und Kleinkünstler, Basketball- und Boule-Spieler. Nach dem Trubel verbringe ich ein paar Stunden im Museum für Kunst und Gewerbe (Am Steintorplatz) und lasse die Ausstellungen in dem riesigen Gebäude auf mich wirken. Besonders beeindruckend ist die umfassende Fotografie-Sammlung des Museums. Bevor die Geschäfte schließen, lohnt es sich, noch ein wenig durch die Straßen zu bummeln. Besonders empfehle ich einen Besuch im Kaufhaus Hamburg (Lange Reihe 70), dem Shop für alle Produkte aus und über Hamburg. Ein Paradies für den Souvenirsammler und Delikatessensucher. Und das Beste ist: Man kann die handgemachten Produkte direkt vor Ort kaufen.
Die besten Dim Sum-Snacks der Stadt findet man im Dim Sum Haus (Kirchenallee 37), direkt gegenüber des Hauptbahnhofs. In dem Restaurant fühlt man sich wie in einem alten Hollywoodfilm. Seit 1964 wird hier authentisches chinesisches Essen serviert. Nachdem ich mich durch die Vielzahl an mundgerechten Delikatessen gefuttert habe, gehe ich ein paar Schritte weiter. Über den Hansaplatz zum wohl schönsten Kino der Stadt, dem Savoy Filmtheater (Steindamm 54). Auf dem Programm stehen aktuelle Filme in Originalsprache. Wer danach den Abend mit einem Drink ausklingen lassen möchte, landet wieder in der . Hier pulsiert das Leben der feierlustigen Bewohner und Besucher bis in die Nacht.
Den Ort für das beste Bier im Stadtteil? Den gibt es nicht. In St. Georg springt man von Bar zu Bar. Ein guter Ausgangspunkt dafür ist das Café Uhrlaub (Lange Reihe 63) – kultig und urig.
In unserer Reihe »Hamburg like a Local« sind wir unterwegs mit wahren Hamburgern. Sie zeigen uns ihre Lieblingsplätze und verraten uns ihre persönlichen Geheimtipps.
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