Norddeutsche Redewendungen über das Wetter, Essen und die Liebe

6 Norddeutsche Redewendungen über das Wetter, Essen und die Liebe

Wir haben für die „Norditaliener“ unter euch (zur Erinnerung: Norditalien beginnt für uns südlich der Elbe) einige schöne Redewendungen aus dem hohen Norden und was sie bedeuten zusammengestellt. Zum Mit-Schnacken über die wichtigen Themen des Lebens.

No. 1 »Du bist mir nicht ganz unsympathisch.«

Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du ihm oder ihr nicht ganz unsympathisch bist? Wie diese Aussage zu deuten ist, hängt ganz maßgeblich davon ab, wo die Person zu Hause ist. Denn was in weiten Teilen der Republik eher mäßig freundlich klingt, kommt hier im Norden einer blumigen Liebeserklärung gleich.

Verschränkte Hände mit Anker-Tattoo
© Snapwire

No. 2 »Immer dann, wenn die Küche ausgefegt worden ist, gibt's Labskaus.«

Wie finden ein Nordlicht und ein Südlicht also trotz Sprachbarrieren zusammen? Vielleicht ja über einer schönen Portion Labskaus (ein Brei aus gepökeltem Rindfleisch, eingelegter Roter Beete, Zwiebeln, Kartoffeln und Matjes), den es bekanntlich immer dann gibt, wenn die Küche ausgefegt worden ist. Guten Appetit!

Frau mit Besen vor dem Gesicht
© Tim Mossholder

No. 3 »Joa, kann man Essen.«

Mehr als „Joa, kann man essen.“ wird man aber selbst beim feinsten Gaumenschmaus nicht aus dem Mund der meisten Norddeutschen hören. Also besser keine ausschweifenden Lobgesänge erwarten, solltest du jemals für eine:n Hamburger:in den Kochlöffel schwingen oder das Lokal für den Abend ausgewählt haben.

Frau probiert vom Kochlöffel
© Gary Barnes

No. 4 »„Fischkopp“ ist keine Mahlzeit, sondern die Bezeichnung für die Einheimischen.«

Leicht könnte man meinen, neben Labskaus sei auch ein „Fischkopp“ – der Kopf eines Fisches – eine Spezialität der Hamburger Küche. Weit gefehlt. Der Nähe zum Meer und seinen Bewohnern geschuldet, handelt es sich dabei um eine liebevolle Bezeichnung für Einheimische.

Fisch Grafitti
© The Lazy Artist Gallery

Doch nicht nur beim Thema Essen kann es schnell zu Missverständnissen kommen, wenn man dem Norddeutschen nicht mächtig ist. Auch beim Small-Talk-Lieblingsthema „Wetter“ haben wir im Norden unsere ganz eigene Sicht auf die Dinge:

No. 5 »Wenn Orkan angesagt ist, dann nennt der Norddeutsche das „büschn Wind“.«

Fun facts, gefällig? Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt in Hamburg mit 10,1 Grad Celsius sogar ganz knapp über der gesamtdeutschen Durchschnittstemperatur von 9,6 Grad Celsius. Das kälteste Bundesland ist dabei das, das Italien am nächsten ist: Bayern. Und am meisten regnet es auch im Süden, nämlich in Baden-Württemberg.1 Und trotzdem hat das Wetter in unserer geliebten Hansestadt keinen guten Ruf weg.

Woher kommt also das Klischee? Vielleicht daher, dass wir unser „Schietwedder“ so ein kleines bisschen lieben und zelebrieren, was auch die vielen schönen Sprichwörter zu dem Thema zeigen:

Bei Orkan am Meer mit Regenschirm
© Dziana Hasanbekava

No. 6 »Regen ist erst, wenn die Heringe auf Augenhöhe vorbeischwimmen.«

Aber bei uns regnet es doch eigentlich gar nicht, oder? Das ist nur feuchte Luft! Und wenn es doch mal regnen sollte, dann ist die Messlatte dafür ein kleines bisschen höher als anderorts:

Ein Schwarm Heringe in schwarz-weiß
© Chris Zhang

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