Mit dem Fahrrad vom Hamburger Hauptbahnhof bis in den Harburger Binnenhafen fahren Sie in etwa 15 km. Die Laufwege vor Ort variieren je nach Interesse. Aber insgesamt liegen Binnenhafen und Harburger City in einem überschaubaren Umkreis.
Mit dem Fahrrad erreichen Sie Harburg über die „Alte Harburger Elbbrücke“ - eine 474 m lange Stahlbogenbrücke. Sie war die erste Straßenbrücke über die Süderelbe. Heute wird sie nur noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt und bildet durch ihre besondere Optik das erste Highlight unserer Route. Halten Sie sich nun westlich und erkunden Sie das geschäftige Treiben von Harburgs Binnenhafen - Keimzelle der bis 1937 selbstständigen Stadt Harburg. Hier findet man historische wie moderne Schiffe, Schleusen, alte Silos und Ölmühlen neben modernen Wohn- und Bürogebäuden. Der Charme alter Backstein-Industriehallen und Kontorhäuser mischt sich mitinnovativer Architektur. Harburgs Hafen ist der einzige tidefreie Seeschiffhafen Hamburgs, was den Hafen attraktiv für private Schiffseigner macht. An den Liegeplätzen am Lotsekai im Museumshafen Harburg können Sie eine Reihe historischer Schiffe entdecken, unter anderem Großsegler und Frachtschiffe. Auch zwei historische Kräne sind hier zu finden. Der gelbe funktionsfähige Portalkran, einstiger Industriekran, steht heute unter Denkmalschutz und wird kulturell genutzt. In seiner aktiven Zeit lud er Schüttgut vom Wasser auf die Straße und Schiene um. Die alten Gleise und das Kopfsteinpflaster auf dem Gelände wurden bewusst erhalten. Als kleiner Clou wurden auf den Schienen entlang des Kais bewegliche Holzbänke montiert, die sich individuell verschieben lassen.
Vom Hafen in die Harburger Altstadt ist es nur ein Katzensprung. Laufen Sie die Harburger Schlossstraße in südliche Richtung. Erfreuen Sie sich am besonderen Charme dieser Straße, denn sie ist eine der ältesten Straßen Hamburgs. Gleich mehrere Häuser hier sind Denkmal geschützt und wurden umfassend saniert. Eins davon, das Bornemannsche Haus, aus dem Jahr 1565 zählt zu den ältesten Bürgerhäusern Hamburgs. Wenige Schritte weiter ist das Museum electrum zu finden, immer sonntags können hier nicht nur Technik-Fans viel Erstaunliches und Unbekanntes aus der Welt der Elektrizität entdecken.
Historisch geht es auch in der Altstadt weiter. Machen Sie nach Überquerung der Bundestraße einen Abstecher in die Lämmertwiete. In dieser urigen Straße schmiegen sich die Fachwerkhäuser aneinander. Manche davon sind altersschief und krumm. Kein Wunder, die ältesten Häuser stammen aus dem 16. Jahrhundert. In dieser autofreien Straße können Sie länger verweilen, denn in den historischen Häusern befinden sich überwiegend Gastronomiebetriebe. Spazieren Sie nun weiter in südliche Richtung bis zum prächtigen Harburger Rathaus, das mit Blattwerk und Ranken aus Sandstein verziert ist. Ganz in der Nähe, an der Straße Sand, findet montags bis samstags der Harburger Wochenmarkt statt und versorgt seine Besucher:innen mit frischem Obst, Gemüse, Fleischwaren und weiteren Delikatessen. Im Sommer laden Food Trucks an Bistrotischen zum Verweilen ein. Die Geschichte des Marktes am Sand reicht bis in das Jahr 1612, in die Zeit von Herzog Wilhelm, zurück und wird bis heute fortgeschrieben.
Inmitten der schönen Hölertwiete befindet sich die Harburg Info. Hier finden Sie umfangreiches Informationsmaterial über Harburg und Umgebung.
Auf der weiteren Route schlagen wir Ihnen Kunst und Kultur vor. Mit dem Projekt Walls Can Dance entsteht in Harburg Norddeutschlands größte zusammenhängende Freiraumgalerie für Urban Art. Eine Vielzahl beeindruckender Kunstwerke international renommierter Künstlerinnen und Künstler an Harburger Gebäuden sind bereits entstanden. Weitere der großformatigen Wandgemälde (Murals) werden folgen! Walls Can Dance will Brücken schlagen und die räumliche Trennung der zwei zentralen Bereiche „Innenstadt“ und „Binnenhafen“ durch punktuelle künstlerische Interventionen aufheben. Entlang der Walls Can Dance wird ein Audio Walk angeboten, welcher die Zuhörerinnen ud Zuhörer den Bezirk von einer anderen Perspektive entdecken lässt. Der Stadtteil verwandelt sich in den Schauplatz einer Geschichte, in der man selbst die Hauptrolle spielt. Man schlägt sich als Superheld:in im thematischen Bezug zu den Murals durch die Harburger City und den Binnenhafen.
Für mehr Kultur sorgt die bedeutende Falckenberg-Sammlung in den Phoenix Fabrikhallen, welche zum Bestand der Deichtorhallen gehört. In den sehr hellen Räumlichkeiten einer ehemaligen Fabrikhalle findet sich auf 6.000 qm Ausstellungsfläche Hamburgs wichtigster Ort für zeitgenössische Kunst. Die Sammlung von Harald Falckenberg umfasst 2.200 Werke von Installationen über Malereien bis hin zu Fotografien, von denen im Wechsel ca. 700 ausgestellt sind.
Vom Bahnhof Hamburg-Harburg oder Harburg Rathaus gelangen Sie mit der S3 oder S31 schnell zurück in die City. Oder Sie leihen sich ein StadtRad an einer der Stationen in Harburg aus und radeln entspannt zurück ins Stadtleben.
Als Routenplaner bemühen wir uns, besonders abwechslungsreiche Routen durch Hamburgs schönste Gegenden zusammenzustellen. Hat Ihnen unsere Kultur-Route gefallen? Wir freuen uns auf Ihre Feedback-Mail. Und noch mehr einzigartige Hamburger Ecken entdecken Sie auf unserem Stadtplan.
Please note that this is an automatic translation.
For better information, you can always switch to the German or English version